Im Hochhaus werden 20 Kilometer Stromkabel verlegt

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Beim Business Center II auf der Großbaustelle BraWoPark (über die BraunschweigHeute wöchentlich berichtet) beginnt die Installation der aufwändigen Haustechnik. Die Handwerker arbeiten sich dabei von unten nach oben durch Braunschweigs spektakulärsten Hochhaus-Neubau.

Sie beginnen jetzt im Kellergeschoss mit den Grundinstallationen und werden bis zur Fertigstellung des Wolkenkratzers Mitte nächsten Jahres Leitungen und Rohre bis in den 20. Stock verlegen. Die Haustechnik wird dafür sorgen, dass sich die späteren Mieter in den hellen, freundlichen und lichtdurchfluteten Räumen auch richtig wohl fühlen. Zur Haustechnik zählen vor allem Kühlung, Heizung und Lüftung sowie Strom-, Licht und Wasserversorgung.

Die erste Aufgabe ist die Stromverkabelung der hochmodernen Büroflächen. Aktuell wird das Gebäude für die erforderlichen Arbeiten noch von auf jeder Etage aufgebauten Baustromverteilern elektrisch versorgt.  Als eine der nächsten gravierenden Veränderungen beim Business Center II steht aber schon der Aufbau der zwei großen Transformatoren im Keller an. Sie werden jeweils eine Leistung von 1000 Kilowatt haben und Hochhaus wie Sockelbau mit Strom speisen. Die Kellerräume, in denen die Transformatoren aufgestellt werden, sind bereits komplett fertig.

Die Transformatoren werden den Strom aus dem Mittelspannungsnetz von 20.000 Volt auf die erforderliche Spannung von 230 bis 400 Volt reduzieren. Bei den Verteilertransformatoren handelt es sich um Gießharztransformatoren, die kein Transformatorenöl benötigen. Für die Stromversorgung des Business Centers II werden 20 Kilometer Kabel und 10 Kilometer Kabelkanäle verlegt.

Parallel zu den Transformatoren wird das Business Center II übrigens auch eine autarke, mit Diesel betriebene Netzersatzanlage erhalten. Sie sichert im Notfall die sicherheitsrelevanten Funktionen - Aufzüge, Feuerlöschanlage und Notbeleuchtung.



Große Fortschritte macht der Bau des Shopping Centers. Die größten Dachflächen sind geschlossen. Der insbesondere für den mittleren Bereich benötigte, mobile Raupendrehkran hat seine Arbeit planmäßig beendet. Der Rest wird von drei stationären Kränen erledigt, die jetzt aufgebaut werden und weiter für Tempo sorgen, um das Gebäude planmäßig winterfest zu bekommen. Weit fortgeschritten ist darüber hinaus das Einbringen des Walzbetons als Unterkonstruktion für die Fußböden. Der letzte Sektor der 18.500 Quadratmeter großen Grundfläche, von der 12.500 als Verkaufsfläche u.a. für Deutschlands größten Edeka-Markt dienen, wird aktuell in Angriff genommen.

Bei der parallel laufenden, sukzessiven Verfüllung der Fundamente wird das Einkaufszentrum rundherum bis in 80 Zentimeter Tiefe gegen Kältebrücken und Frost geschützt. Dazu werden acht Zentimeter starke Hartschaumplatten aus Polystyrol verklebt. Die Dämmung beugt zuverlässig Kondenswasser und Schimmelbildung vor.

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