Braunschweig. Wer so engagiert mitwirkt, hat eine Auszeichnung verdient: Die rund 30 Schülerinnen und Schüler des Forschungsclubs „changING“ des Exzellenzclusters SE²A – Sustainable and Energy-Efficient Aviation – an der TU Braunschweig erhielten zum Abschluss ihres ersten Forschungsjahres feierlich eine Urkunde überreicht. Auf dieser steht schwarz auf weiß, was sie bei ihren Institutsbesuchen, im Austausch mit Forschenden, in eigenen Projekten und digitalen Workshops erworben haben: grundlegende Kenntnisse in der Akustik, der Strömungsmechanik sowie in CAD und im 3D-Druck. Dies berichtet die TU Braunschweig.
Nahezu alle zwei Wochen, außer in den Ferien, trafen sich die Schülerinnen und Schüler, die überwiegend die 10. Klassen an Braunschweiger Gymnasien und Gesamtschulen besuchen, im Forschungsclub „changING“ an der TU Braunschweig. Auch als wegen der Corona-Pandemie die Workshops und Übungen digital veranstaltet wurden, machten sie begeistert mit. Entsprechend hoch war auch die Teilnahme an der kleinen Abschlussfeier, die in den Konferenzräumen des Niedersächsischen Forschungszentrums für Fahrzeugtechnik (NFF) am Forschungsflughafen Braunschweig stattfand.
Mit dabei: Professor Rolf Radespiel, Leiter des Instituts für Strömungsmechanik an der TU Braunschweig, der die Urkunden überreichte und eine kurze Ansprache hielt, sowie Professor Rainer Müller, Leiter des Instituts für Fachdidaktik der Naturwissenschaften, Abteilung Physik und Physikdidaktik, der TU Braunschweig. Aufgeteilt in drei Gruppen – um die geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten – nahmen die Schülerinnen und Schüler ihre Urkunden entgegen und nutzten die Gelegenheit, Feedback zu geben und Wünsche für das nächste Jahr an das Organisationsteam zu adressieren.
"Noch mehr experimentieren"
„Ganz oben auf der Wunschliste stehen Vorschläge wie ‚noch mehr experimentieren‘ und ‚eigene Projekte im Team bearbeiten‘. Das deckt sich exakt mit dem Programm, das wir für diesen Jahrgang im nächsten Jahr geplant haben“, sagt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dina Al-Kharabsheh vom Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften der TU Braunschweig.
Ein wichtiges Anliegen des Forschungsclubs „changING“ ist, die Vielfältigkeit des Ingenieurberufs sowie die Forschungsbandbreite im Exzellenzclusters SE²A vorzustellen – indem zum Beispiel die Schülerinnen und Schüler im nächsten Jahr weitere Institute kennenlernen, wie das Institut für Leichtbau und das Institut für Flugführung, um dort mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Gespräch zu kommen.
Praktisches Arbeiten wird großgeschrieben
Auf dem Programm steht aber nicht nur Theorie. Praktisches und selbständiges Arbeiten wird groß geschrieben im Forschungsclub „changING“. „In eigenen Forschungsprojekten erfahren die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen, indem sie auch komplexe Aufgaben eigenständig lösen können“, sagt Dr. Anne Geese, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften der TU Braunschweig.
Bei Mädchen das Interesse am Ingenieurberuf wecken
Vor allem bei den Mädchen soll der Forschungsclub das Interesse für MINT-Studiengänge und den Ingenieurberuf stärken. Ein erstes Ziel ist erreicht: Viele der Schülerinnen haben bereits erklärt, dass sie im kommenden Schuljahr, wenn Praktika auf dem Schulplan stehen, sich um ein Praktikum in einem Institut des Forschungsschwerpunkts Mobilität an der TU Braunschweig bewerben möchten.
Nach den Sommerferien geht es weiter: Die bestehenden Gruppen des Forschungsclubs „changING“ treffen sich wieder am 17. September und starten in ihr zweites Forschungsjahr. Nach den Herbstferien beginnt dann der neue „changING“-Jahrgang mit Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen. Interessierte können sich melden unter der E-Mail se2a-changing@tu-braunschweig.de
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