Jeder gelaufene Meter bedeutet Wasser für Kenia

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Während wir einfach für ein Glas Wasser den Hahn aufdrehen können, muss noch immer ein großer Teil der Weltbevölkerung viele Kilometer zurücklegen, um zu kochen, zu trinken und das Vieh zu versorgen. Rund 1,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Fünf Schüler der Christophorusschule wollten diesen Notstand nicht nur als gegeben hinnehmen und organisierten einen Spendenlauf zugunsten des Vereins "Wasser für Kenia". 

Laut der Vollversammlung der Vereinten Nationen hat jeder Mensch ein Recht auf Zugang zu sauberem Wasser. Doch was, wenn das Land von Dürre geplagt ist? Auch in Kenia ist der Wassermangel ein lebensbedrohendes Problem. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Situation durch mehrfaches Ausbleiben der großen Regenzeit dramatisch verschlechtert. Mehr als 3,8 Millionen Menschen sind zum Überleben auf Hilfe angewiesen. Zahlreiche Viehherden der halbnomadischen Stämme, ihre Lebensgrundlage, sind vielerorts bereits verendet. Wasserstellen sind vielfach versiegt. Die Wasserversorgung in den Dürregebieten hat dramatische Züge angenommen.

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Rund um die Sportanlage in Rüningen sah man am Morgen Schüler ihre Runden drehen. Foto: Sina Rühland



Als Franziska Sender, Theresa Knops, Sebastian Thomas, Augusta Siebke und Nathalie Esler von dem Verein "Wasser für Kenia hörten, beschlossen sie zu helfen. "Vertreter des Vereins haben uns im Erdkundeuntericht besucht und von ihrer Arbeit erzählt – so kam uns die Idee", erzählt die 16-jährige Nathalie Esler. Gemeinsam und autark organisierten die Schüler den Spendenlauf, dessen Erlös komplett an den Verein "Wasser für Kenia" gespendet werden sollte. Dienstagmorgen war es dann soweit. 250 Christophorus-Schüler beteiligten sich an dem Lauf. "Jeder von ihnen hat sich einen Sponsor gesucht und erhält pro gelaufener Runde einen bestimmten Betrag", erklärt Nathalie, "das Geld geht an den Verein und der wiederum verwendet die Spende als Hilfe zur Selbsthilfe – das heißt, dass die nötigen Materialien für den Bau eines Wassertanks finanziert werden, den Aufbau übernehmen die Kenianer aber selbst."

Wie viel letztendlich durch den Spendenlauf eingenommen wurde, erfahren Sie zeitnah auf RegionalBraunschweig.de.


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