Braunschweig. Der Raum ist groß, hell und freundlich. Drei Kinder sitzen am Tisch, zwei andere flitzen im Kreis, und ein Junge zieht im Gehen schnell eine Jacke über: Ein ganz gewöhnlicher Nachmittag in der Grundschule Lindenbergsiedlung. Seit Anfang September betreuen Mitarbeiter des Ortsverbandes Braunschweig der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Mädchen und Jungen, die die Grundschule in Braunschweigs Süden besuchen.
Es seidas erste Mal, dass die JUH in Braunschweig eine Nachmittagsbetreuung übernommen hat, berichten die Johanniter in ihrer Presssemitteilung. Dienststellenleiter Marc Wegner ist glücklich: „Ich freue mich, dass wir eine neue Aufgabe übernommen haben. Sie ergänzt unser Angebot im Kinder- und Jugendbereich im Ortsverband Braunschweig ganz wunderbar.“ Die Räume in dem Schulgebäude wurden extra für die Betreuung umgebaut und zum Teil mit neuem Mobiliar ausgestattet. So gibt es neben dem Aufenthaltsraum auch eine Garderobe und einen Rückzugsort für die beiden Mitarbeiter.
Sozialassistent René Kraus und Kinderpflegerin Manuela Himpel kümmern sich täglich von 13 bis 16 Uhr um die Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn Jahren. Neben dem Mittagessen - die Speisen werden täglich frisch geliefert -, helfen die Betreuer bei den Hausaufgaben, bieten kreative Beschäftigungen an und spielen mit den Kindern. Das pädagogische Konzept der Johanniter sieht vor, die Kinder täglich in ihrer Selbstständigkeitsentwicklung zu unterstützen. Die Mädchen und Jungen sollen lernen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und wissensdurstig ihre Umgebung zu erforschen. Natürlich wird auch darauf geachtet, mit der Betreuung einen entspannenden Ausgleich zum Schulalltag zu schaffen. René Kraus macht seine Arbeit großen Spaß. „Wir haben wirklich eine ganz entspannte Truppe hier. Die Kinder sind toll.“
Tagesausflüge geplant
Auch in den Ferien können sich die Eltern darauf verlassen, ihre Kinder gut betreut zu wissen. An Ferientagen können sie ihren Nachwuchs von 8 Uhr bis 16 Uhr in die Grundschule bringen. Dann sind auch Tagesausflüge, zum Beispiel ins Museum, geplant. Insgesamt bietet die Nachmittagsbetreuung Platz für bis zu 19 Kinder, gestartet ist die Johanniter-Gruppe nun mit 13 Mädchen und Jungen – und für 2019 gibt es bereits eine lange Warteliste. Selbstverständlich arbeiten Johanniter und Schulleitung im Alltag eng miteinander zusammen. So werden zum Beispiel Schulregeln oder Hausaufgabenkonzept übernommen und dort, wo es nötig ist, Absprachen gemeinsam getroffen.
Für die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. gehört die Betreuung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu einer satzungsgemäßen Aufgabe, der die Mitarbeiter mit viel Kompetenz und Leidenschaft nachgehen. In Niedersachsen betreibt die JUH derzeit 28 Kindertageseinrichtungen, zum Teil mit Hortbetreuung sowie Ganztagsschulangebote an sechs Standorten: Hannover, Braunschweig, Northeim, Edewecht, Wildeshausen und Nörten-Hardenberg. Die Johanniter haben aktuell noch offene Stellen als pädagogische Fachkräfte zu besetzen. Wer sich dafür interessiert, erhält unter www.besser-für-alle.de weitere Infos.
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