Johanniter: Pakete aus Braunschweig in der Ukraine eingetroffen


Am heutigen Freitag wurden die Weihnachtspakete direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr verteilt. Foto: Johanniter
Am heutigen Freitag wurden die Weihnachtspakete direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr verteilt. Foto: Johanniter | Foto: Johanniter

Braunschweig. Wochenlang haben die Johanniter in Braunschweig für die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker Pakete gesammelt. Insgesamt konnten 2.500 Pakete auf die Reise in die Ukraine geschickt werden. Heute wurden sie direkt durch die Johanniter vor Ort in Schytomyr verteilt. Im Folgenden veröffentlichen wir unkommentiert und ungekürzt die Pressemitteilung der Johanniter.


In der Vorweihnachtszeit hatten die Johanniter in Niedersachsen und Bremen Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen sowie Privatleute aufgerufen, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln zu packen und in den Dienststellen der Hilfsorganisation abzugeben.

Auch in Braunschweig engagierten sich zahlreiche Menschen für die Hilfsaktion: „Wir haben viel Unterstützung aus der Stadt selbst und dem Umland erhalten. Einfach toll“, sagt Johanniter und stellvertretender Ehrenamtsleiter im Ortsverband Braunschweig, Oliver Schiff, der die Sammelaktion in Braunschweig mit koordiniert hat. Groß und Klein haben sich in der Löwenstadt ans Packen gemacht: Mädchen und Jungs der Kita „Kleine Murmeltiere“ besuchten die Johanniter-Dienstwache und packten die Kartons vor Ort, die Supermarktkette Lidl spendete den Inhalt für 16 Pakete, und das Ehrenamt traf sich extra an einem Abend um ebenfalls kräftig mit an- und einzupacken. So kamen insgesamt 105 Pakete zusammen.

In den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertags brachen die Helfer Richtung Ukraine auf. Mit zwei vollgepackten Lkw mit Anhängern und einem Begleitfahrzeug trafen sie wohlbehalten am späten Donnerstagabend in der Stadt Schytomyr, 120 km westlich von Kiew, ein. Am Freitag wurden sie dann schon mit großer Freude erwartet. Die Fahrt ging dann noch weiter in die zentralukrainische Stadt Poltawa, in der Nähe von Charkow.

Landesvorstand Hannes Wendler würdigt die Arbeit der vielen Helfer im Hintergrund. „Ein großer Dank geht an alle Paketpacker in Niedersachsen und Bremen und auch an alle Spender, die sich finanziell eingebracht haben,“ betont er. „Besonders möchte ich allerdings unseren Weihnachtstruckern danken, die sich an Weihnachten auf den langen Weg in die Ukraine aufgemacht haben.“

Interessiert werden Berichte, Fotos und Filme bei Facebook verfolgt oder auf der Internetseite www.johanniter.de/weihnachtstrucker-ukraine angeschaut. „So haben wir ein wenig das Gefühl dabei zu sein“, sagt Schiff. „Denn es sind ja auch unsere Pakete, die dort verteilt werden!“ Dies sei ein gutes Gefühl, meint der stellvertretende Ehrenamtsleiter weiter. „Wir wünschen unseren Kollegen eine gute Heimreise!“

Über die Johanniter-Weihnachtstrucker



Während der Sammelaktion packen tausende Menschen in der Vorweihnachtszeit Hilfspakete für Bedürftige in Südosteuropa. Sie enthalten dringend benötigte Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und ein kleines Kinderspielzeug. Das erste Mal gestartet sind die Johanniter-Weihnachtstrucker vor 25 Jahren mit etwa 3.000 Paketen in Bayern, inzwischen sind fast alle Landesverbände der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in die Aktion involviert. Der Landesverband Niedersachsen/Bremen ist 2018 das zweite Mal dabei. In diesem Jahr sind bundesweit 56.172 Pakete gesammelt und mit insgesamt 44 Sattelschleppern nach Südosteuropa gebracht worden.



mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Supermarkt Ukraine Kindertagesstätte