Braunschweig. Die Diskussion um die 5.000 Euro aus dem Kinderpornografie-Prozess gegen den Ex-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy (SPD) geht weiter. Zuerst hatte der Kinderschutzbund das Geld abgelehnt, daraufhin wurde der Betrag dem Kinder- und Jugendfeuerwehrverband zugesprochen. Der nahm an, doch an der Basis kocht Kritik hoch. Auch die Braunschweiger Jugendfeuerwehr distanziert sich von der Entscheidung das Geld anzunehmen.
Chritian Wöhe (Stadt-Jugendfeuerwehrwart) sagte auf Anfrage von BraunschweigHeute.de: "Die Stadtjugendfeuerwehr Braunschweig distanziert sich von der Entscheidung der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr e.V. die Geldauflage des Landgerichtes Verden aus dem Kinderporno-Prozess gegen Sebastian Edathy anzunehmen." Und auch in anderen Teilen Niedersachsen stößt die Entscheidung auf Ablehnung. "Die Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser sowie der Kreisfeuerwehrverband Nienburg/Weser e.V. distanzieren sich von der Entscheidung der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr e.V. die Geldauflage des Landgerichtes Verden aus den Kinderporno-Prozess gegen Sebastian Edathy anzunehmen.", schreibt die Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser auf ihrer Internetseite. Auf der Facebook-Seite der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr wird das Thema zudem heiß diskutiert. Viele befürchten mit der Annahme der Zuwendung könne es einen Imageschaden geben. Der Landesverband steht aber bisher zu seiner Entscheidung. Laut Medienberichten ist man der Meinung, dass die Zuwendung auf einer rechtsstaatlichen Entscheidung beruhe. Mit dem Geld soll das Präventionskonzept ausgeweitet werden.
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