Braunschweig. Am heutigen Montag forderte Greenpeace mit einer Graffiti Aktion die Europa-Abgeordnete Lena Düpont zum Einsatz für Klima- und Artenschutz in der EU Agrarpolitik auf.
Ein Bericht von Tanja Bischoff
Auf dem Kohlmarkt stand von 10 bis 15 Uhr ein Infostand der Greenpeace Aktivisten, um die Menschen vor Ort über die Verteilung der Fördergelder für die Landwirtschaft zu informieren. Insgesamt 58 Milliarden Euro zahlen die Bundesbürger jährlich für die EU-Agrarpolitik ein. Mit dem Geld ließe sich viel für Umwelt und Klima erreichen, wenn damit konsequent eine nachhaltige und damit zukunftsfähige Landwirtschaft gefördert werden würde, so Greenpeace. „Wir wollen, dass Agrarsubventionen nur noch für Klima- und Artenschutz verwendet wird. Die Gelder dürfen nicht mehr verantwortungslos verteilt werden“, fordert der Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Dirk Zimmermann. Leider sehe die Realität der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ganz anders aus. Die EU subventioniere vor allem eine Landwirtschaft, in der Tiere massenhaft Qualen leiden, die Böden und Gewässer mit der Gülleflut belaste und mit anhaltend hohen Emissionen die Klimakrise verschärfe.
"Subventionen nur noch für Klima- und Artenschutz"
Der Graffiti-Künstler Stok La Rock malte auf einer überdimensionalen Postkarte an Lena Düpont das Bild einer nachhaltigen Landwirtschaft, welche das Klima schont, unsere Lebensgrundlagen erhält und Tieren ein möglichst artgerechtes Leben ermöglicht. Auf der Rückseite der Karte konnten Bürgerinnen und Bürger Ihre Vorstellungen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft festhalten und mit ihrer Unterschrift die Forderungen von Greenpeace unterstützen.
Graffiti-Künstler Stok La Rock sprayt ein Bild zu dem Thema nachhaltige Landwirtschaft. Foto: Tanja Bischoff
mehr News aus Braunschweig