Keine Abstriche bei der Sicherheit: CDU will Feuerwehren stärken


"Es darf nicht sein, dass unsere freiwilligen Feuerwehrleute mit fehlerhafter Sicherheitskleidung zum Einsatz müssen", findet der CDU-Vorsitzende Thorsten Köster und sieht die Stadt in der Verantwortung. Symbolfoto: Alexander Panknin
"Es darf nicht sein, dass unsere freiwilligen Feuerwehrleute mit fehlerhafter Sicherheitskleidung zum Einsatz müssen", findet der CDU-Vorsitzende Thorsten Köster und sieht die Stadt in der Verantwortung. Symbolfoto: Alexander Panknin

Braunschweig. An der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Braunschweig dürfe nicht gespart werden. Dies sei die unumstößliche Position der CDU-Ratsfraktion. Deswegen werde sie gleich mehrere Anträge in die anstehende Haushaltsdebatte einbringen, die Probleme bei den 30 Freiwilligen Feuerwehren der Stadt beheben sollen. Hierbei gehe es vor allem um zusätzliche Schutzausrüstung und die Beseitigung baulicher Mängel, wie die CDU Ratsfraktion in einer Pressemitteilung berichtet.


Dabei geht es einerseits um zusätzlich rund 80.000 Euro für die Schutzausrüstung der Feuerwehrleute und andererseits um eine Aufstockung der sogenannten FUK-Mittel (Feuerwehr-Unfallkasse) um 150.000 Euro, um festgestellte bauliche Mängel in und an Feuerwehrhäusern schnellstmöglich beheben zu können. Kurt Schrader, CDU-Ratsherr und Mitglied im Feuerwehr-Ausschuss des Rates der Stadt setzt in diesem Punkt auf breite Unterstützung aller Fraktionen:
"Es darf nicht sein, dass unsere freiwilligen Feuerwehrleute mit fehlerhafter Sicherheitskleidung zum Einsatz müssen. Es liegt in der Verantwortung der Stadt, hier Abhilfe zu schaffen. Deswegen beantragen wir die zusätzlichen Gelder. Beim Tag der Feuerwehr im September verkündete SPD-Oberbürgermeister Ulrich Markurth noch vollmundig, dass bei der Sicherheit nicht gespart werde, und dann kürzt die Verwaltung ohne Not die FUK-Mittel. Mit unserem Antrag stellen wir den alten Status Quo her. Das halten wir für unumgänglich."

"Das ist unverständlich und planlos"


Thorsten Köster, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, äußert weitere Kritik an Markurth:„Es ist erstaunlich, wofür alles Geld da ist und wofür nicht. Wir halten es für bemerkenswert, dass die Verwaltung trotz des kräftigen Defizits im Etat und angesichts dramatischer neuer Schulden, gerade bei der Sicherheit deutliche Abstriche macht." So werden beispielsweise auch der Anbau des Feuerwehrhauses in Stöckheim um zwei Jahreund der dringend benötigte Neubau in Geitelde um ein Jahr verschoben. „Das ist unverständlich und planlos“, sagt Köster.

In Braunschweig gibt es 30 Ortsfeuerwehren in denen derzeit rund 1100 freiwillige Feuerwehrfrauen und -männer jederzeit bereit sind im Dienst der Allgemeinheit ihren Einsatz zu leisten. Insbesondere im Ersteinsatz und als Verstärkungseinheit bei umfangreicheren Einsätzen und Einsatzlagen, wie beispielsweise Bombenräumungen oder Hochwasser, sind die Ortsfeuerwehren auch in einer Stadt mit Berufsfeuerwehr unverzichtbar.

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