Braunschweig. Wie viele Stationen mit Kotbeutel-Spendern gibt es im Donauviertel? Dies will die CDU-Fraktion im Stadtbezirksrat Weststadt wissen. Anwohner hätten sich über den Mangel an solche Stationen beklagt. Laut Antwort der Verwaltung gibt es in der gesamten Weststadt vier Hundestationen. Weitere sind aus Kostengründen nicht möglich.
"Innerhalb des Stadtbezirkes Weststadt befinden sich vier sogenannte Hundestationen. Es handelt sich um die Standorte: Am Klosterkamp, Emsstraße, Lichtenberger Straße und Donaustraße", heißt es in der Antwort der Verwaltung.
Als Standorte für die rund 50 im gesamten Stadtgebiet aufgestellten Hundestationen seien vorwiegend Park- und Grünanlagen sowie Bereiche im Straßengrün ausgewählt worden, die einerseits ein besonders hohes Maß an Verschmutzung durch Hundekot und andererseits eine besonders starke Frequentierung durch die Bevölkerung zur Freizeitgestaltung und Naherholung aufwiesen.
Keine Pflichtaufgabe der Stadt
Da das Entfernen von Hundekot keine Pflichtaufgabe der Stadt darstelle, seien an diesen ausgewählten Bereichen als besonderer Service für die Hundehalter und zur Bereithaltung nutzbarer hochwertiger Grünflächen für alle Nutzergruppen die genannten Stationen errichtet worden. Gemäß der Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit der Stadt Braunschweig seien Hundehalter verpflichtet, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu beseitigen. Entsprechende Hundekotbeutel seien daher im Handel zu erwerben. Abfallbehälter zur Entsorgung des Kots stünden flächendeckend im Stadtgebiet zur Verfügung.
Zusätzlich zu der Verpflichtung zur Kotentsorgung der Hundehalter seien in gewidmeten Straßenbereichen die jeweiligen Anlieger der Grundstücke gemäß Straßenreinigungssatzung beziehungsweise Straßenreinigungsverordnung zur regelmäßigen Reinigung der Gehwege verpflichtet.
Mehrere hundert weitere potentielle Standorte
"Eine über dieses Maß hinausgehende freiwillige Leistung der Stadt Braunschweig zur Vorhaltung von Hundestationen an weiteren mehreren hundert potentiell möglichen Standorten im städtebaulich hochverdichtenden öffentlichen Straßenraum übersteigt das vorhandene Maß an personellen und finanziellen Ressourcen", so die Verwaltung weiter. Insbesondere Kosten für den Einkauf zur Nachfüllung der Hundekotbeutel in entsprechend notwendig hoher Anzahl sowie die regelmäßige Leerung der Behälter würde dauerhaft den Teilhaushalt des Fachbereiches Stadtgrün und Sport beziehungsweise dessen personelle Kapazitäten, die hierfür nicht ausgelegt sind, belasten.
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