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Kinokritik: „Ruf der Wildnis“ – Sind Hunde die besseren Menschen?

Das Astor Filmtheater präsentiert einen animierten Abenteuerfilm für die ganze Familie.

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Wie gefiel unseren Filmtestern der Abenteuer-CGI-Mix? Symbolbild | Foto: Astor / Video: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Seit dieser Woche zeigt das Astor Filmtheater die Neuverfilmung des beliebten Literatur-Klassikers "Der Ruf der Wildnis" von Jack London über einen domestizierten Hund, der zu seinen Ursprüngen zurückfindet. Der Film setzt dabei auf eine Mischung aus CGI und Live-Action. Doch kann dieser Mix auch überzeugen? Das verraten unsere Filmtester.

Neben vielen animierten Tieren und beeindruckenden Naturaufnahmen ist auch Harrison Ford in einer der Hauptrollen zu sehen. Die Regie führte Christopher Sanders ("Drachenzähmen leicht gemacht").

Inhalt:


Buck führt ein glückliches Hundeleben als Haustier eines reichen Richters in Kalifornien. Da er nicht ausgelastet ist und auch gerne mal auf Abenteuertour im Ort unterwegs ist, richtet er auch jede Menge Schaden an. Eines Tages wird ein Hundedieb auf ihn aufmerksam, der ihn einfängt und verkauft. Bucks Leben wird vollkommen auf den Kopf gestellt, als er sich plötzlich in der fremden Wildnis Alaskas, in Yukon, zu Zeiten des Goldrauschs in den 1860er Jahren in einem Rudel von Post-Schlittenhunden wiederfindet. Zunächst findet er sich kaum zurecht, entdeckt aber mehr und mehr seine "wilde Seite". Auch nach dem Ende der Post-Linie per Schlittenhund gehen Bucks Abenteuer weiter. Er findet in dem Aussteiger John Thornton (Harrison Ford) einen menschlichen Partner, doch er knüpft auch Kontakte zu einem Rudel wilder Wölfe. Welche Seite in ihm wird sich durchsetzen?

Trailer



Kritik


"Ruf der Wildnis" ist ein Abenteuerfilm für die ganze Familie. Dabei sollte man nicht all zu viel Wert auf Plausibilität und Realitätsnähe legen. Dann kann man aber einen unterhaltsamen und zum Teil auch emotionalen Kinoabend (oder Nachmittag) verbringen. Dass die Tiere überwiegend und auch deutlich sichtbar animiert sind und keine "echten" Hunde zum Einsatz kamen wird teilweise von unseren Filmtestern kritisiert. Nicht nur dadurch wird vor allem Protagonist Buck sehr vermenschlicht. Auf der anderen Seite wirft der Film auch kritische Fragen auf. Wie behandelt der Mensch seine Haus- und Nutztiere? Und ist am Ende der Hund nicht sogar der bessere Mensch?

"Ruf der Wildnis" erzählt eine schöne Geschichte, die weitgehend kinderfreundlich aufbereitet wurde, teilweise aber auch herzergreifend dramatisch ist. Für die Zielgruppe ein lohnendes Kinoerlebnis.

Wir vergeben 3 von 5 regionalheute.de Punkten.


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