Klare Ansage aus der Schuntersiedlung: Das Nordbad muss bleiben!

von André Ehlers




Braunschweig. „Natürlich verfolgen wir die Diskussion um das Badezentrum Gliesmarode und freuen uns, dass dort durch das New-Yorker-Engagement Bewegung in die Sache gekommen ist“, sagt Wolfgang Bartsch, „doch das ist für uns nicht der eigentliche Grund, warum wir das Nordbad erhalten wollen.“ 

Die Leiterin der Grundschule Schuntersiedlung, Angelika Jegerlehner, hat Alarm geschlagen: „Wenn das Bad abgerissen wird, dann ist kein Schwimmunterricht mehr möglich.“ Das brachte jetzt Bartsch und den Arbeitskreis der Schule auf den Plan. Der erste Schritt wird kommenden Donnerstag (27. Februar) ein großer Info-Abend im Gemeindesaal der Dankeskirche sein. Gemeinsam soll nach Lösungen und Ideen gesucht werden, wie das Nordbad gerettet werden könnte. Was eine nötige Sanierung und der Betrieb kosten würde, weiß Bartsch nicht. Man gehe allerdings von einer Summe aus, die knapp unter einer Million Euro liegen dürfte.

Der Arbeitskreis hat bereits einige Mitstreiter gefunden. So unterstützen der Schulverein, die Gemeinde, die Bürgerinitiative aus Kralenriede und die DLRG die Aktion. Außerdem gab es auch Briefe aus dem nahegelegenen Siegfriedviertel. „Besonders ältere Menschen nutzen hier das Bad zum morgendlichen Schwimmen oder Saunieren“, weiß Bartsch.

Hauptargument bleibt jedoch der drohende Wegfall des Schimmunterrichts. Das neue Bad  „Wasserwelten“ sei durch die Lage der Becken für das Schulschwimmen mit kleinen Kindern ungeeignet, die nötige Aufsicht könne nicht gewährleistet werden, heißt es. Betroffen von der Schließung des Nordbades ist übrigens nicht allein die GS Schuntersiedlung. Rund 13 Schulen würden das Bad am Bienroder Weg nutzen: Darunter die IGS Querum und die Nibelungen-Realschule. „Es ist schön, dass sich die Nachbarstadtteile und Gemeinden mit uns solidarisieren“, freut sich Bartsch, „und vielleicht findet Friedrich Knapp von New Yorker ja auch Gefallen am Nordbad?!“

Ist das Nordbad noch zu retten???


Info- und Diskussionsabend zur geplanten Schließung


Donnerstag, 27. Februar / 19 Uhr
Gemeindesaal der Dankeskirche Schuntersiedlung
Tostmannplatz 7/8


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