Braunschweig. Mit einem Signal großer Geschlossenheit haben die Mitglieder der neugewählten CDU-Fraktion im Braunschweiger Stadtrat ihren Vorsitzenden gewählt. In geheimer Abstimmung wurde Klaus Wendroth einstimmig in seinem Amt bestätigt.
Sebastian Vollbrecht, Kreisvorsitzender der CDU sagt: „Ich freue mich über dieses einstimmige Votum für Klaus Wendroth und auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm. Das enttäuschende Ergebnis der CDU bei den Kommunalwahlen am 11. September in Braunschweig darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Ratsfraktion in den vergangenen fünf Jahren eine sehr gute Arbeit gemacht hat.“
Gleichwohl gilt es nach übereinstimmender Aussage von Vollbrecht und Wendroth nun, das Wahlergebnis genau zu analysieren und entsprechende Schlüsse für zukünftige Wahlkämpfe daraus zu ziehen. Für die beiden CDU-Politiker sei klar, dass durch die Verluste nun eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen Kreispartei und Ratsfraktion erfolgen muss. Erste Überlegungen wurden bereits angestellt und sollen in Kürze mit allen Mitgliedern der Braunschweiger CDU ausführlich diskutiert werden. Gleichzeitig solle eine stärkere Fokussierung auf inhaltliche Themen erfolgen, um verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
„Es ist doch vollkommen klar, dass wir nach Verlusten von 12 Prozentpunkten nicht einfach zur Tagesordnung übergehen können. Wir müssen festhalten, dass es keinerlei Rückenwind aus Berlin gegeben hat. Das haben auch die Wahlkämpfer in Mecklenburg-Vorpommern und zuletzt in Berlin leidvoll erfahren müssen. Gleichzeitig hat aber auch die SPD, die vom Amtsbonus ihres beliebten Oberbürgermeisters profitiert hat, erfahren müssen, dass die Bäume in einer veränderten Parteienlandschaft nicht in den Himmel wachsen“, gibt Wendroth eine erste Einschätzung des Wahlergebnisses.
Neben der Neuwahl des Fraktionsvorsitzenden stand auch die Vertragsverlängerung mit dem Fraktionsgeschäftsführer auf der Tagesordnung. Hier haben die Mitglieder der CDU-Fraktion einstimmig beschlossen, dass Thorsten Köster auch in der neuen Wahlperiode angestellt werden soll. Weiterhin wurde eine Kommission für mögliche Verhandlungen mit den anderen Fraktionen gebildet. Dieser gehören neben Wendroth und Vollbrecht auch Köster sowie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Reinhard Manlik an.
„Braunschweig braucht eine solide, stabile und konstruktive Mehrheit im Rat und die kann es nur mit CDU und SPD geben. Wir werden deshalb in den kommenden Wochen entsprechende Gespräche führen, um unsere Verantwortung für die Stadt wahrzunehmen“, so Wendroth zum Abschluss.
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