Braunschweig. Bei einem Küchenbrand in Watenbüttel musste die Feuerwehr am heutigen Montag einen 89-jährigen Bewohner aus seiner Wohnung retten. Besonders brisant: Eine Rettung über die Leiter sei nicht möglich gewesen. Das berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Gegen 18.43 Uhrwurde die Feuerwehr Braunschweig zu einem Feuer nach Watenbüttel gerufen. Da beim Notruf schon mitgeteilt wurde, dass sich noch ein Bewohner im brennenden Haus befindet, wurde umgehend mit dem Stichwort „Feuer Menschenleben in Gefahr“ der Löschzug der Hauptwache, die Ortsfeuerwehren Watenbüttel und Völkenrode sowie umfangreiche Rettungsdiensteinheiten alarmiert.
Bewohner stand am Fenster
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Bewohner an einem Fenster im ersten Obergeschoss und massiver Rauch quoll hinter ihm aus dem Fenster. Sofort wurde eine Rettung über eine Leiter eingeleitet. Da der Bewohner jedoch 89 Jahre alt war, konnte er die Leiter nicht heruntersteigen und wurde daraufhin von zwei Atemschutztrupps auf einer Schleifkorbtrage und mit einer Fluchthaube zum Schutz gegen die giftigen Rauchgase durch den verrauchten Bereich ins Freie getragen und anschließend vom Rettungsdienst und Notarzt versorgt und ins Krankenhaus Marienstift transportiert. Drei weitere Bewohner wurden ebenfalls vom Rettungsdienst und Notarzt untersucht, brauchten aber nicht ins Krankenhaus transportiert werden. Sie wurden im weiteren Verlauf durch die mitalarmierte Notfallseelsorge der Feuerwehr Braunschweig betreut.
Celler Heerstraße wurde voll gesperrt
Das Feuer konnte in einer Küche im 1. Obergeschoss lokalisiert werden und wurde unter Atemschutz im Innenangriff gelöscht. Anschließend wurde das Gebäude mit mehreren Lüftern vom Rauch befreit. Um die Gebäudesubstanz mit Lehmdecken nicht weiter zu schädigen, wurde das restliche Löschwasser mit einem Wassersauger aufgenommen. Während der Löscharbeiten musste die Celler Heerstraße runde eine Stunde voll gesperrt werden.
Schnelle Rettung
Der Leiter der Feuerwehr Braunschweig und Einsatzleiter Torge Malchau: „Die ersten Feuerwehreinheiten waren acht Minuten nach Notrufeingang am Einsatzort und haben sofort mit der Menschenrettung begonnen. Dies hat dafür gesorgt, dass der Bewohner diese kritische Situation gut überstanden hat und einmal mehr gezeigt, wie wichtig das schnelle Eintreffen der Feuerwehr mit ausreichenden Einsatzkräften ist.“
mehr News aus Braunschweig