KVR-Prunksitzung: Mehr Stimmung geht nicht

von Thorsten Raedlein




Braunschweig. Wenn Rheinländer feiern, dann kann einfach nichts schief gehen. Karsten Heidrich, Präsident der Karneval-Vereinigung der Rheinländer Braunschweig, hatte trotzdem bis zum Finale des Abends gezittert. Denn zum einen stand der Auftritt des Stargasts des Abends, Willi Herren, am Morgen noch in den Sternen, zum anderen kam am Abend der zweite Top-Act, de Froende, zu spät in Braunschweig an. Am Ende ging alles glatt. Herren hatte seine Stimme rechtzeitig wieder und de Froende kamen rechtzeitig zum Finale auf die Bühne. 

Das Publikum kam also voll auf seine Kosten. Und die Rheinländer brannten ein wahres Feuerwehr der Unterhaltung ab. Den Auftakt machte die Jugendgarde mit einem schwungvollen Tanz. So vorbereitet, konnte der Einmarsch der Rheinländer und ihrer Ehrengäste ja nur ein Heimspiel werden. Mit ihrem Braunschweig-Lied eroberte im Anschluss Ruth Lehmann die Herzen des Publikums. Thomas Deist wagte als Prinzenredner wieder den Ausflug in die große Politik.

Die Funkengarde hatte in diesem Jahr nicht nur die Haare schön, sondern war auch noch Atemlos – das Publikum war ganz und gar nicht sprachlos und forderte eine Zugabe. Zuvor durfte sich Walter Möller, über die Ernennung zum Ehrenfunken freuen.

Eros Ramazotti, Elvis, Rex Gildo, Karel Gott und viele andere Künstler vereint Mr. Tomm dank seiner Stimme in einer Person. Er sang so unverwechselbar, dass einem der Mund offen stand – oder der eine oder andere vor Begeisterung laut mitsang.

Schwungvoll ging es mit dem Tanz der Prinzenehrengarde weiter, gefolgt vom Musikduo Hell Blau. Die beiden brachten den Saal zum Schunkeln. Einen Ausflug in die Bütt unternahm auch in diesem Jahr wieder Sitzungspräsident Rainer Grossert, der als "Doof Nuss" wieder allerlei Spaß verbreitete. Viel Applaus für ihre Darbietung erntete Tanzmariechen Samantha Warlich.

Wer sich bis dato noch nicht in Karnevalsstimmung befand, den riss spätestens Willi Herren mit. Der "Kölsche Jung" brachte auch mit angeschlagener Stimme die Stadthalle zum Kochen. Die Schowtanzgruppe des Tanz- und Gymnastikstudios am Zuckerberg unter der Leitung von Carola Xyländer-Scharnberg war in diesem Jahr maritim unterwegs und bot eine sehenswerte Darbietung.

Das Finale läuteten schließlich de Froende mit vielen bekannten Stimmungsliedern aus dem Rheinland ein. Und nachdem der Luftballonregen von der Decke gekommen war, wurde bis in die Nacht hinein auf der Prinzenparty im Foyer weiter gefeiert.

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