Lärmbelästigung durch A392 in Lehndorf?

von Nick Wenkel


Aktuell werde die Lärmkartierung für das Stadtgebiet neu berechnet.
Symbolbild: Archiv
Aktuell werde die Lärmkartierung für das Stadtgebiet neu berechnet. Symbolbild: Archiv | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Wie die SPD-Fraktion des Stadtbezirksrats Lehndorf-Watenbüttel erklärt, beschweren sich Anwohner der Saarbrückener Straße sowie des Wohngebietes nördlich davon wiederholt über die Lärmbelästigung durch die A392. Der Verwaltung lägen jedoch keine Beschwerden vor.


Zur Anfrage der SPD-Fraktion im Stadtbezirksrat vom 24. März 2017 nahm die Verwaltung in der Sitzung vom 5. April Stellung. Das Niedersächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) sei als Baulastträger nicht nur für Neubau, Sanierung und Erhalt, sondern auch für Lärmbeschwerden bezüglich Autobahnen in Niedersachsen zuständig - dies gelte auch für die A392.

Lärmaktionsplan erfolgt nach und nach


Im Jahre 2013 wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit der Lärmaktionsplan seitens der Stadtverwaltung erarbeitet und von den politischen Gremien der Stadt beschlossen, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Der Lärmaktionsplan enthält ein Maßnahmenprogramm, in dem das Vorgehen und die Aktivitäten der Stadt Braunschweig und der anderen betroffenen Baulastträger konkretisiert werden. Bis zur nächsten Überprüfung, die regelmäßig alle fünf Jahre erfolgt, werde das beschlossene Maßnahmenprogramm des Lärmaktionsplans „weiterhin sukzessive umgesetzt und entfaltet". Durch die gefassten Grundsatzbeschlüsse soll dies auch in der Zukunft zu einer lärmmindernden Wirkung führen, zum Beispiel durch den Einbau lärmarmer Straßenbeläge bei Straßenneubau- und bei Straßensanierungsvorhaben.

Keine Errichtung neuer Lärmschutzmaßnahmen


Nach eigenen Angaben liegen der Stadtverwaltung bezüglich der A392 keine Beschwerden vor. Das NLStBV habe nach hiesiger Kenntnis weder Neubau- noch Sanierungsmaßnahmen an der A392 auf Höhe Lehndorf durchgeführt - daher sei auch kein lärmmindernder Asphalt auf diesen Streckenabschnitt aufzubringen gewesen. Laut Mitteilung des NLStBV bestehe zurzeit keine Veranlassung für die Errichtung aktiver Lärmschutzmaßnahmen entlang der A392. Bei der A391 wurde, auch auf Höhe Lehndorf, im Rahmen der Sanierung der A391 ein lärmmindernder Splitmastixasphalt aufgebracht.

Aktuell werde die Lärmkartierung für das Stadtgebiet neu berechnet und, sofern sich deutliche Lärmzunahmen gegenüber der letzten Lärmkartierung (2012) ergeben, werde eine Fortschreibung des Lärmaktionsplans mit Öffentlichkeitsbeteiligung im Jahre 2018 angestrebt.


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