Lärmschutzwand erneut beschrieben: Sprayer schlugen wieder zu

von Robert Braumann


| Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Und täglich grüßt das Murmeltier? Es ist erst ein paar Wochen her, da wurde die Aufschrift "Ruhe in Frieden, Mark"-Gedenkbild an der Lärmschutzwand (Autobahn-Kreuz A 39 / A 391) entfernt (regionalBraunschweig.de berichtete). Das Graffiti erinnerte an einen an Krebs verstorbenen Jungen, der großer Anhänger der Braunschweiger Eintracht war. In dieser Woche prangte plötzlich ein neuer Schriftzug an der Wand. Inhalt: "Einmal Löwe, immer Löwe".

Nach der Entfernung der ersten Aufschrift, regte sich schnell Protest in den sozialen Netzwerken, viele konnten nicht verstehen, warum das Graffiti entfernt wurde. Adrian Foitzik, Pressesprecher Stadt Braunschweig, klärte die Situation gegenüber regionalBraunschweig.de damals so auf: "Illegale Graffiti sind nach wie vor ein erhebliches Problem im öffentlichen Raum in Braunschweig. Das gilt auch für Schallschutzwände an Autobahnen. In Abstimmung und mit Unterstützung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) entfernen Mitarbeiter des Projekts "Unser sauberes Braunschweig" derzeit im Rahmen einer Pilotphase Graffiti auf einer Länge von rund 50 Metern an einer Lärmschutzwand der A 39. Außerdem werden am gleichen Ort Widerlager und Brückenpfeiler gereinigt. Dabei werden verschiedene Verfahren erprobt. Die Stelle wurde gewählt, weil die Arbeiten dort vergleichsweise einfach und gefahrlos zu erledigen sind. Rechtlich ist ein illegales Graffito eine Sachbeschädigung, unabhängig von seinem Inhalt." Doch so ganz scheinen sich einige mit der Situation nicht abgefunden zu haben, an exakt der gleichen Stelle wurde nun ein neuer Schriftzug aufgesprüht. Zwar wurde das "Werk" nicht ganz fertiggestellt, laut Polizeiangaben könnten die Täter gestört worden sein. Der Tatbestand einer Sachbeschädigung wurde dennoch in die Akten aufgenommen. Doch auch der Rest des Schriftzugs wird nicht lange bestand haben. Am Freitag waren bereits Arbeiter damit beschäftigt die Aufschrift zu überpinseln. Mal schauen wie lange es dauert, bis die Stelle erneut zum Schauplatz wird...


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