Lage in Kitas spitzt sich zu: Zwei Einrichtungen bereits geschlossen

Die steigende Zahl der Neuinfektionen zeigt sich besonders in der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen, wo die Inzidenz bei 2.000 liegt.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am Mittwoch haben Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und Krisenstabs-Leiterin Dr. Christine Arbogast über die Coronalage in Braunschweig informiert. Die Entwicklung sei besorgniserregend. Insbesondere die steigende Inzidenz in der Altersgruppe der 5-bis 14-Jährigen betrachte man mit Sorge.



Aktuell liegt in dieser Altersgruppe die Inzidenz bei 2.000, erklärte Arbogast. Zwei Kitas mussten bereits schließen, in anderen Einrichtungen seien teilweise Gruppen von Quarantänemaßnahmen betroffen. In den Kindertagesstätten der Stadt gibt es derzeit 85 Infektionsfälle (positive PCR-Testung). Davon haben 74 positiv getestete Fälle Auswirkungen aufgrund einer angeordneten Quarantänemaßnahme auf das Betreuungsangebot in 21 Einrichtungen. Komplett geschlossen werden mussten die Kita Südstadt und die Kita Pfälzerstraße. In den Kitas Kasernenstraße und Farbklecks wurden Gruppen vorübergehend geschlossen.


Kita-Testpflicht wird begrüßt


Die Belastung sei für Eltern und auch die Mitarbeiter hoch, so die Krisenstabsleiterin. Die vom Land Niedersachsen angekündigte Testpflicht bei Kita-Kindern ab Mitte Februar sei ihrer Auffassung nach eine gute Möglichkeit, Infektionen bei den Kleinen schon frühzeitig zu erkennen. Doch ginge es nach Arbogast, dürfte die Testpflicht ruhig früher kommen. „Wir begrüßen die Testpflicht für Kitas, auch wenn sie mit Mitte Februar etwas spät kommt. Wir bitten deshalb die Eltern: Nutzen Sie die Testangebote und testen Sie Ihre Kinder regelmäßig, auch wenn es aktuell noch keine Testpflicht gibt. Nur so können Infektionen frühzeitig erkannt und eine Verbreitung gestoppt werden.“

Die vom Land bereits angekündigte Testpflicht für Kinder ab drei Jahren wird in Braunschweig bereits herbeigesehnt. Derzeit gehe man davon aus, dass sie ab dem 15. Februar gilt und dann von den Eltern dreimal wöchentlich umgesetzt werden muss, bevor diese ihre Kinder in die Einrichtungen bringen. Die Tests für die Kindergärten, so Arbogast, sollen über das Land an die Einrichtungen herausgegeben werden, die Tests für die Krippen durch die Kommune. Ob es sich dabei dann bei den Kindergärten um Nasenabstrich-Tests handelt, könne noch nicht genau gesagt werden. Denkbar und wünschenswert wären aber auch Wangenabstrich-Tests. Diese werden auf jeden Fall für die Krippen herausgegeben, erklärt Dr. Christine Arbogast.


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