Mann neun Stunden lang in Grube gefangen


Ein Mann stürzte in eine Grube und musste von der Feuerwehr gerettet werden, Foto: Archiv
Ein Mann stürzte in eine Grube und musste von der Feuerwehr gerettet werden, Foto: Archiv



Braunschweig. Am 3. September 2016 um 10:21 Uhr meldete eine Fußgängerin auf der Salzdahlumer Straße in der Nähe der Eisenbahnbrücken ganz leise Hilferufe. Die Landespolizei und die Bundespolizei wurden informiert. Die Polizei durchsuchte das weitläufige Gelände der verlassenen Bahnanlagen. Nach zirka 30 Minuten Suche, konnten die Hilferufe lokalisiert werden. Es wurde ein Mann in einer verlassen Grube in einer Grünfläche gefunden, berichtet die Feuerwehr Braunschweig auf ihre Facebook-Präsenz.

Der mann habe sich in der vergangenen Nacht unbefugt auf das Bahngelände begeben und sei dann durch morsche Abdeckhölzer in eine zirka 5 Meter tiefe Grube gestützt. Er wurde nur leicht verletzt, kam aber nicht mehr aus dem Loch heraus. Die Grube war bis zur Hüfte mit Wasser gefüllt. Die Feuerwehr wurde um 10:55 Uhr alarmiert. Weiter heißt es: "Die Feuerwehr plante zunächst eine Rettung mit Hilfe der Höhenrettungsgruppe. Als die Feuerwehr die Grube beleuchtet hat, konnte der Mann mitteilen, dass er eine Leiter nach oben sehe. Aufwendig wurde dann in der Grünfläche nach einem Schacht gesucht, an dem die Leiter ans Tageslicht führen würde. Nachdem an mehreren Stellen das Erdreich beiseite gegraben wurde, konnte ein Schachtdeckel ausfindig gemacht werden. Der Deckel war festgerostet und musste mit einer Brechstange und einem Feuerwehrbeil freigestemmt werden. Nachdem der Deckel geöffnet war, konnte der Mann mit Unterstützung der Feuerwehr die Grube verlassen. Er wurde vom Notarzt untersucht und wurde ins Krankenhaus transportiert." Der Grube wurde von der Feuerwehr im Nachgang abgesichert. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Innenstadt, der Rettungsdienst und die Berufsfeuerwehr mit insgesamt 22 Einsatzkräften. Um kurz nach zwölf war der Einsatz schließlich beendet.


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