Braunschweig. In der Nacht zum heutigen Donnerstag wurde die Feuerwehr Braunschweig gegen 02:13 Uhr zu einem Brand im Gartenverein Nibelungen alarmiert. Während sich der Löschzug der Hauptfeuerwache noch auf der Anfahrt befand, erreichte die Einsatzleitstelle eine weitere Meldung. In der brennenden Gartenlaube sollen sich noch zwei Personen befinden. Eine 29-jährige Frau konnte von der Feuerwehr an der Straße gefunden werden. Die zweite Person konnte im Zuge der Löscharbeiten nur noch tot aus der schwelenden Ruine geborgen werden.
Entdeckt hatte das Feuer zunächst eine Polizeistreife. Sie stellten fest, dass eine Gartenlaube bereits lichterloh in Flammen stand und alarmierten die Feuerwehr sowie weitere Kollegen zur Unterstützung. Als klar wurde, dass sich noch jemand im Gebäude befinden könnte, wurde sofort das Einsatzstichwort erhöht - Feuer mit Menschenleben in Gefahr!
An der Zufahrt zum Gartenverein sei der Feuerschein der brennenden Gartenlaube bereits deutlich zu erkennen gewesen, wie die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet."Bei Eintreffen der Feuerwehr saß eine Frau um die 30 hier, völlig aufgelöst.und unter Schock. Sie musste sofort vom Rettungsdienst betreut werden", schildert Einsatzleiter André Völzke von der Feuerwehr Braunschweig. Die Frau gab an, dass sie noch eine weitere Person in der brennenden Gartenlaube vermutet.
Die größte Herausforderung sei gewesen, die Wasserversorgung vor Ort sicherzustellen. Foto:
Sofort wurde durch die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren eingeleitet. Als besonders schwierig habe sich im weiteren Verlauf des Einsatzes die Wasserversorgung gestaltet. So musste durch die Ortsfeuerwehr Innenstadt in kurzer Zeit eine zirka 650 Meter lange Schlauchleitung verlegt werden, um die Wasserversorgung an der Einsatzstelle sicherzustellen. Doch es herrschte bald traurige Gewissheit. Ein Mann in der Gartenlaube hat das Feuer nicht überlebt. Die leicht verletzte Frau wurde zwischenzeitlich ins Krankenhaus gebracht und erfährt nun Unterstützung durch die Notfallseelsorge der Feuerwehr.
Erst gegen 05:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken. Unbestätigten Angaben zufolge wird die Schadenshöhe zurzeit auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Die Polizei führt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig Ermittlungen zur Todesursache und zur zweifelsfreien Klärung der Identität des Mannes durch. Auch die Brandursache wird durch die Ermittler derzeit untersucht und erforscht.
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