Markurth eröffnet neue Räume am Gymnasium Neue Oberschule

Die nun im ersten Bauabschnitt fertiggestellte Anlage kostete rund 4,14 Millionen Euro. Insgesamt verfügt das Gebäude über rund 1.100 Quadratmeter.

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Archivfoto | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Mehr Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien und die niedersächsische Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren: In diesem Zusammenhang hat jetzt das Gymnasium Neue Oberschule einen Erweiterungsbau erhalten. Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat dort heute einen dreigeschossigen Übergangsbau aus Holz eröffnet.


"Nach wie vor investieren wir viel in die Bildung unserer Schülerinnen und Schüler. Um kurzfristig auf den gestiegenen und weitersteigenden Bedarf an Gymnasialplätzen reagieren zu können, haben wir uns - wie zuvor am Lessinggymnasium - für einen Holztafelbau entschieden", sagt er. Für einen Neubau in fester Bauweise sei die Zeit aufgrund des großen Bedarfs zu knapp, erklärte er: "Mit einem Holztafelbau sind wir viel flexibler: Zum einen können wir den Schülerinnen und Schülern nicht erst nach einer langen Bauphase den benötigten Raum zum Lernen bieten, sondern sofort. Zum anderen ist diese Art des Neubaus nicht standortgebunden."

Weitere Informationen zum Bau


Das neue Gebäude umfasst insgesamt elf Unterrichtsräume, einen Gruppenraum, der unter anderem für das Ganztagsangebot genutzt wird, eine Lehrerstation, Technikräume sowie sanitäre Anlagen. Das Erdgeschoss ist auch für mobilitätsbeeinträchtige Personen über eine Rampe erreich- und nutzbar. Mit dem Neubau soll künftig ein fünfzügiger Schulbetrieb (fünf Klassen pro Jahrgang) an der Neuen Oberschule möglich sein. Dazu werden die Raumkapazitäten künftig noch einmal erweitert.

Eine Fünfzügigkeit wird mit der Erweiterung angestrebt. Dafür ist jedoch noch ein weiterer Bauabschnitt mit weiteren Räumen notwendig. Ursprünglich sollte dieser 2. Bauabschnitt ebenfalls bereits zum Sommer 2021 fertig sein. In den vergangenen Monaten kam es jedoch zu Bauverzögerungen, weil zwei Ausschreibungen keinen Erfolg hatten. Somit ist dieser zweite Erweiterungsbau erst im Planung. Weil diese räumlichen Ressourcen derzeit noch fehlen, hat die Schule in diesem Schuljahr lediglich vierzügig im fünften Jahrgang aufgenommen. Durch die Bildung von höheren Zügigkeiten an anderen Gymnasien konnten aber alle Schülerinnen und Schüler, die an einem Gymnasium angemeldet waren, aufgenommen werden. Der Bau des zweiten Erweiterungsgebäudes soll so schnell wie möglich begonnen werden, wann dieses zur Verfügung stehen wird, steht jedoch noch nicht fest.

Hintergrund


Aufgrund eines allgemein steigenden Bedarfs an gymnasialen Schulplätzen sowie der vom Land beschlossenen Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren, hatte der Rat der Stadt Braunschweig im Jahr 2017 beschlossen, die Kapazitäten den Gymnasien Neue Oberschule, Lessinggymnasium und Ricarda-Huch-Schule zu erhöhen. Einen ähnlichen Bau gibt es am Lessinggymnasium. Alle drei Schulen sollen künftig fünf Klassen pro Jahrgang aufnehmen können.


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