Braunschweig. Oberbürgermeister Ulrich Markurth schlägt den Ratsgremien vor, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weiter wesentlich zu verbessern. Eine entsprechende Vorlage legt die Verwaltung jetzt dem Planungs- und Umweltausschuss für seine Sitzung am 12. September vor. Die Entscheidung fällt der Rat Ende September.
Nachdem im vergangenen Jahr bereits damit begonnen wurde, den regionalen ÖPNV attraktiver zu machen, soll nun der Fokus auf den lokalen gelegt werden, insbesondere mit Blick auf den Einkaufs- und Freizeitverkehr. „Ein Ausbau des lokalen ÖPNV wurde vielfach, auch bei ‚Denk Deine Stadt‘, gefordert. Dem geben wir nun eine hohe Priorität im Haushalt und stellen entsprechende Summen ein“, sagt Ulrich Markurth – die Stadtverwaltung plant, für die geplanten Verbesserungen jährlich 810.000 Euro auszugeben. „Ein attraktiver ÖPNV kann mehr Menschen dazu bewegen, vom Privatauto auf Bus und Bahn umzusteigen.“
Ausweitung des Abendverkehrs
Die Verwaltung schlägt daher unter anderem eine Erweiterung des Fahrplanangebots im Abendverkehr montags bis samstags vor: Die Geschäftszeiten enden in der Braunschweiger Innenstadt montags bis samstags um 20 Uhr, weshalb der 15-Minutentakt auf allen Stadtbahnlinien sowie den Hauptbuslinien bis etwa 20.30 Uhr ausgeweitet werden soll. „So lassen sich für Beschäftigte, Kunden und Besucher der Innenstadt nach Ladenschluss und in den Abendstunden nach dem Kino- oder Theaterbesuch bessere Heimfahrten ermöglichen. Dort fehlte bisher eine gute Taktung auch zu den Anschlüssen des Regionalverkehrs am Hauptbahnhof“, so Markurth. Die Fahrzeiten der Stadtbus- und Anschlusslinien in den Außenbezirken sollen entsprechend angepasst werden. Auch die Fahrten von 22 bis 0 Uhr und die Sternfahrten vom Rathaus sollen ausgedehnt werden. Das soll auch für Gäste aus dem Umland die Attraktivität des ÖPNV erhöhen und für eine bessere Anbindung an den Hauptbahnhof sorgen.
„Ich freue mich, dass die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Braunschweig und der Verkehrs-GmbH zu diesem Vorschlag geführt hat“, sagt Jörg Reincke, Geschäftsführer der Verkehrs-GmbH. „Wir würden uns freuen, diese Verbesserung des Angebots für die Bürgerinnen und Bürger umsetzen zu können.“
Markurth sagte, weitere punktuelle Verbesserungen im Angebot des ÖPNV würden derzeit geprüft.
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