Braunschweig. Beim Niedersachsentag der Jungen Union (JU) wurde am Wochenende der Braunschweiger Claas Merfort einstimmig als stellvertretender Bundesvorsitzender nominiert. Die Wahl findet im Oktober auf dem Deutschlandtag in Paderborn statt. Merfort hat nun gute Chancen, als einer von vier Stellvertretern des Bundesvorsitzenden Paul Ziemiak gewählt zu werden. Dies gelang zuvor noch keinem Braunschweiger.
Der Niedersachsentag ist das höchste Beschlussgremium der Jungen Union Niedersachsen. Die mehr als 600 Delegierten und Gäste kamen in Bakum (Landkreis Vechta) zusammen, um u.a. Weichen für die Kommunalwahlen 2016 und die allgemeine politische Arbeit zu stellen. Für die Junge Union im Braunschweiger Land ist die erstmalige Nominierung eines Kandidaten für den stellvertretenden Bundesvorsitz ein Erfolg. Claas Merfort ist seit zwei Jahren Beisitzer im Bundesvorstand und Vorsitzender der Bundeskommission Energie, zuvor war er sechs Jahre Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig. Der letzte Braunschweiger im Bundesvorstand der JU war der kürzlich verstorbene Dr. Bernd Huck, der bis 1983 dem Gremium als Beisitzer angehörte. Christoph Ponto, Vorsitzender der Jungen Union im Braunschweiger Land sagt: „Ich freue mich sehr über die einstimmige Nominierung, denn sie ist Beleg für die herausragende Arbeit, die Claas Merfort für die Junge Union leistet.
Als Vorsitzender wurde der aus Barsinghausen stammende Tilman Kuban wiedergewählt. Bei der Wahl für die Beisitzerposten konnte Enrico Przybilla aus Salzgitter mit 94,84 % das beste Ergebnis verbuchen. Przybilla leitet seit zwei Jahren den Arbeitskreis Wirtschaft in Niedersachsen und wird nun an die erfolgreiche Arbeit anknüpfen. „Mit der Nominierung von Claas Merfort und der Wiederwahl von Enrico Przybilla wurden zwei kluge Entscheidungen getroffen. Beide sind hervorragende Repräsentanten unseres Braunschweiger Landesverbandes", so Ponto.
Eine Auszeichnung erhielt der Kreisverband Helmstedt um den Kreisvorsitzenden Ronald Matar. Mit 42 Neueintritten in einem Jahr und einem relativen Mitgliederzuwachs von 21,5 % konnte erstmals ein Kreisverband die Auszeichnung „Bester Kreisverband" Niedersachsens in beiden Kategorien des absoluten und des relativen Mitgliederzuwachses gewinnen. Neben den wichtigen Personalentscheidungen war der 50. Niedersachsentag auch inhaltlich ein großer Erfolg für den Landesverband Braunschweig. Die inhaltlichen Anträge der "Löwen" wurden bei den Beratungen vollständig angenommen. Hervorzuheben ist hierbei die Forderung nach einem Ausbau der B6 von Salzgitter nach Goslar, um den Zugang der A7 zum Ostharz zu vereinfachen – „Ein überregionaler Meilenstein - nicht nur für Südostniedersachsen", wie Ponto schildert. Im Fokus des Niedersachsentages standen aber auch Diskussionen mit Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und CDU-Landeschef David McAllister.
Wenn es nach der JU geht, wird sich die Situation für Mitarbeiter an Universitäten deutlich verbessern. Beschlossen wurde nämlich einmütig, dass sich die Junge Union für eine Entfristung der Arbeitsverträge einsetzen will. „Hier sind nun die Landesregierungen und insbesondere die Präsidien der Universitäten gefordert, damit die Arbeitsverhältnisse an den Universitäten den realen Lebensverhältnissen angepasst werden", so Ponto abschließend.
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