Mini-Boliden fahren um die Meisterschaft

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| Foto: Anke Donner)



Braunschweig. Ausnahmsweise fuhren auf der Bahn des Motorsportclubs der Polizei Braunschweig im ADAC e.V. mal keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, sondern kleine Elektro-Flitzer. Grund war die Austragung der Deutschen Meisterschaft der "RC-Car Electro Tourenwagen".

Sonst fliegen hier Fahrzeuge im Maßstab 1:5 über die Piste, doch heute sind hier die Kleinen ganz groß. Mit bis zu 120 Stundenkilometer fegen die Mini-Boliden über den Asphalt, angetrieben von leistungsstarken Elektromotoren.



Martin Mollet und Dennis Stepien vom Motor-Sport-Club sind stolz, dass ausgerechnet auf ihrer Strecke die Meisterschaft ausgetragen wird. Schließlich gehen hier richtige Elektro-Car-Legenden wie der dreifache Weltmeister Marco Rheinard und der fünfmalige Europameister Ronald Völker  an den Start.

Die Elektro-Tourenwagen im Maßstab 1:10 treten in drei Klassen an: Die Hobby, Sport und Modi-Fight-Disziplin. Gefahren wird um die beste Zeit. "Wer die meisten Runden innerhalb der vorgegebenen Zeit schafft, ist weiter", erklärt Mollet. Im Hobby-und Sportbereich werden je sieben Minuten gefahren. Die kleinen Rennautos bringen es auf eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Im Modifight, also da wo die Profis fahren, wird fünf Minuten gefahren. Die getunten Fahrezeuge bestehen teilweise aus edlen Materialien wie Carbon und können bis zu 600 Euro kosten. "Und das ist nur der Fahrzeugpreis. Hinzu kommt noch das ganze Zubehör", so Dennis Stepien.



An diesem Wochenende fahren 60 Teilnehmer in drei Leistungsklassen um die Meisterschaft. Ausgetragen werden die Rennen wie jedes andere Motorsport-Rennen auch. Erst die Qualifikation, die heute stattfand und am morgigen Sonntag geht es dann um den Titel. "Die Starter fahren morgen in zwei Finaldurchläufen. Das A-Finale mit den besten zehn Zeiten und das B-Finale, da fahren dann die Plätz 11 bis 20", erklärt Mollet.

Heute bei der  Qualifikation starteten die Elekrto-Rennwagen auf nasser Fahrbahn. Auch dafür sind die Teilnehmer gerüstet. "Die Fahrer haben gesonderte Fahrzeuge, die sie bei nasser Fahrbahn auf die Strecke schicken. Die werden auch nur dann eingesetzt und die Chassis (Fahrgestelle) sind eigens dafür gekennzeichnet", so Martin Mollet abschließend.



Und dann schickten die Fahrer ihre kleinen, aber sehr schnellen Flitzer auf die Piste.

Wer sich dieses Tourenwagen-Rennen der besonderen Klasse mal anschauen möchte, ist herzlich willkommen. Denn morgen startet der zweite Qualifikationslauf, bevor dann gegen 13 Uhr die Finalläufe ausgetragen werden. Los geht es auf dem Löwenring in der  Hermann-Blenk-Straße ab 9 Uhr.




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