Braunschweig. Der Moorhüttenteich in Volkmarode sorgt weiter für Diskussion. Erst am gestrigen Mittwoch berichtete regionalHeute.de vom Protest eines Bürgers, der sich über die Nutzung des Biotops als Naherholungsgebiet ärgert und die Stellungnahme der Stadtverwaltung hierzu. Die CDU hatte die Kritik in den Umwelt- und Grünflächenausschuss eingebracht. Nach unserem Bericht wurde in den sozialen Medien viel über das Aufstellen von Mülleimern diskutiert, doch auch hierzu gab die Verwaltung eine Einschätzung ab.
Der aufgebrachte Bürger hatte mehrere Maßnahmen gefordert, die für bessere Verhältnisse am naturgeschützten Moorhüttenteich sorgen sollen. Ein großes Problem seien vor allem Besucher, die hier Party machen, die Tiere stören und Müll hinterlassen.
So hatte auch der Bezirksrat 111 Hondelage-Volkmarode Mitte 2021 befunden. Damals wurde die Beseitigung der vorgefundenen Missstände bei der Stadtverwaltung beantragt. Die Probleme seien vielfältig, aber auch hier benannte man Partylärm und vor allem Müll.
Könnte es also helfen, Mülleimer um den Moorhüttenteich aufzustellen, um das Biotop zukünftig sauberer zu halten? Die Verwaltung ging auch hierzu in ihrer Stellungnahme ein.
Weitere Mülleimer nicht vorgesehen
Bereits in der eingebrachten Kritik stellte der Verfasser heraus, dass Mülleimer keine Lösung seien. Es hieß: "Die ebenfalls geforderte Befestigung der Wege und die Aufstellung von Papierkörben sollte meines Erachtens nach sehr differenziert betrachtet werden, da für naturnahe, gesetzlich geschützte Uferbereiche solche Maßnahmen kontraproduktiv sind."
Doch laut der Verwaltung gibt es noch ein weiteres Problem, daher sei die Aufstellung weiterer Papierkörbe nicht vorgesehen: "Behälterleerungen und Müllsammlungen müssten aufgrund des in den Sommermonaten hohen Nutzungsdrucks zudem mindestens einmal wöchentlich durchgeführt werden. Entsprechendes Personal steht nicht zur Verfügung, um häufigere Behälterleerungen oder Kontrollgänge durchführen zu lassen."
Da die meisten städtischen Wege rund um den Moorhüttenteich zudem nicht mit Fahrzeugen erreichbar seien, wäre hier mit erheblichen Kosten zu rechnen, so dass die Reinigung nur unregelmäßig und auf Zuruf erfolgen kann.
Die Verwaltung weist zudem darauf hin, dass die regelmäßig im Hangbereich (in Nähe Kruseweg) abgeladenen Gartenabfälle ebenfalls nicht entsorgt werden könnten: "diese verbleiben vor Ort, da diese nicht ohne weiteres entfernt werden können."
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