Nach Anschlagsdrohung - Spur führt nach Texas

von Robert Braumann


In mehreren Schulen gingen in der Nacht auf Montag Anschlagsdrohungen per Mail ein. Symbolfoto: Robert Braumann
In mehreren Schulen gingen in der Nacht auf Montag Anschlagsdrohungen per Mail ein. Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Anke Donner



Braunschweig. An mehreren Schulen gingen in der Nacht auf Montag Anschlagsdrohungen per Mail ein. In gebrochenem Deutsch wurde damit gedroht Menschen zu töten (regionalHeute.de berichtete). Einige Schulen entschlossen sich im Anschluss den Unterricht ausfallen zu lassen und die Schüler zu evakuieren. Die Polizei geht mittlerweile von einem Fake aus und hat die Ermittlungen aufgenommen.

Polizeisprecher Joachim Grande, sagte gegenüber regionalHeute.de: "Bisher konnten wir ermitteln, dass die Mail über einen Server in Texas verschickt wurde - dort an weitere Informationen zu kommen wird wahrscheinlich sehr schwierig werden." Man könne bei der Staatsanwaltschaft einen Internationalen Rechtshilfegesuch stellen und die USA um Unterstützung bitten, die Chance das so etwas tatsächlich passiere, sei aber eher gering. "Dem wird wahrscheinlich nicht stattgegeben", so Grande. Da in der Nacht zum Montag, Schreiben mit ähnlichen Schlagworten auch am Flughafen Hannover, einer Schule in Wunstorf, dem Sozialministerium in Schleswig-Holstein und in Frankfurt am Main in zwei Schulen eingingen, prüfe man aktuell noch die Zusammenhänge. "Vielleicht ergeben sich daraus neue Anhalt- und Ansatzpunkte", so der Polizeisprecher. Sollte der Urheber aus Braunschweig kommen, könnte er sich vielleicht auch durch Prahlerei in seinem näheren Umfeld zu erkennen geben. Hier bitte man um Zeugenhinweise, sollte jemand so etwas mitbekommen.

Viele evakuiert


Am Montag war durch das Schreiben, das an acht Braunschweiger Schulen und vier Außenstellen ging, der Unterricht für mehrere tausend Schüler ausgefallen. Betroffen waren die Gaußschule, die Neue Oberschule, das Gymnasium Kleine Burg, die Ricarda-Huch-Schule mit ihren Außenstellen, die Hoffmann von Fallersleben Schule mit ihrer Außenstelle, das Martino Katharineum, sowie das Wilhelm Gymnasium mit seiner Außenstelle.


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