Braunschweig. Nach zahlreichen Spielausfällen im Winter will die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig nach eigenen Angaben den stadtweiten Ausbau von Kunstrasenplätzen weiter vorantreiben. Ein entsprechender Antrag wird erstmals am heutigen Donnerstag, im Sportausschuss vorberaten und anschließend in die Juni-Sitzung des Rates der Stadt Braunschweig gehen.
„Insbesondere der jüngste Winter, bei dem bis in den späten März hinein Fußballspiele wegen schlechter Platzbedingungen abgesagt werden mussten, hat deutlich gezeigt, dass wir für den Amateurfußball in Braunschweig etwas tun müssen“, sagt Frank Graffstedt, Ratsvorsitzender und sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Wird sein Antrag angenommen, wird die Verwaltung damit beauftragt, mit Beteiligung des Stadtsportbundes und des NFV-Kreis Braunschweig eine Prioritätenliste für den sukzessiven Ausbau der Kunstrasenspielfelder in Braunschweig zu erstellen. „Mit dieser Prioritätenliste soll nach transparenten Kriterien eine Richtschnur für das künftige Verwaltungshandeln entstehen. Wir wollen schauen, wo ein besonders hoher Bedarf nach Kunstrasenplätzen besteht – beispielsweise weil sich viele Mannschaften eine Anlage zum Trainieren teilen müssen und die Plätze im Winter daher entsprechend stark belastet sind“, so Graffstedt. Ziel sei es, jährlich zwei neue Kunstrasenplätze in Braunschweig entstehen zu schaffen.
Bedarf ist dringend gegeben
Politischer Hintergrund des Antrags ist der sogenannte Masterplan Sport 2030, den der Rat der Stadt am 21. Juni 2016 im Rahmen der Sportentwicklungsplanung beschlossen hat. Darin enthalten ist unter der Überschrift „Sportplätze für den Schul- und Vereinssport“ auch das Ziel, eine Prioritätenliste zum Kunstrasenausbau von der Verwaltung erstellen zu lassen. „Mit der Stellungnahme hat die Verwaltung nun jedoch mitgeteilt, dass sie die Aufstellung einer mittel- bis langfristigen Prioritätenlisten für den Bau von Kunstrasenspielfelder derzeit für entbehrlich hält. Angesichts der nach wie vor hohen Nachfrage nach Kunstrasenspielfeldern sehen wir diesen Bedarf gleichwohl eindeutig gegeben und werden uns als SPD-Fraktion nun entsprechend politisch für die Sportvereine in unserer Stadt einsetzen“, betont Graffstedt.
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