Naturhistorisches Museum – neue Räume sind fertig

von Robert Braumann




Braunschweig. Das Naturhistorische Museum in Braunschweig hat zwei neue Räume: das Schaumagazin und der Entdeckersaal im Erdgeschoss sind fertiggestellt. Damit sind die im Oktober 2012 begonnen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen abgeschlossen. Die Maßnahmen haben rund 1,9 Millionen gekostet.

Ursprünglicher Anlass für die Umbaumaßnahmen war die Nachrüstung von Brandschutzmaßnahmen im Foyer. Durch die Unterstützung von diversen Förderern (unter anderem Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, der Richard Borek Stiftung und der Öffentlichen Versicherung), konnte das Projekt schließlich realisiert werden. Auch das Land Niedersachsen und die Europäische Union stellte Mittel bereit. So entstanden drei zusätzliche Ausstellungsräume. Der erste, die Schatzkammer, wurde schon im Dezember 2013 eröffnet und beinhaltet die ältesten Exponate des Museums. Im zweiten Raum befindet sich das neue Schaumagazin. Ein abgedunkelter Raum mit deckenhohen Glasvitrinen, in denen mehr als 500 Präparate ausgestellt sind. Auch ein Präparat, das dem Braunschweiger Burglöwen nachempfunden ist, befindet sich unter den Stücken. Zwei Touchscreens in der Mitte des Raumes bieten den Besuchern wissenswerte Hintergrundnformationen. “Viele der Exponate stammen aus dem 19. Jahrhundert. Sie befinden sich schon lange in unserer Sammlung, jedoch hatten wir zum Teil keinen Raum um sie auszustellen. Nun sind die Tiere aufgearbeitet und neu in Szene gesetzt”, sagte Museumsdirektor Prof. Dr. Ulrich Joger. Seltene und bereits ausgestorbene Tierarten sind in den neuen Räumen zu finden. Reptilien, Käfer, Jagdtiere oder verschiedene Vogelarten – die Vielfalt des Tierreiches lockt Wissenschaftler sämtlicher Kontinente in das Naturhistorische Museum Braunschweig. Im dritten Raum lautet das Motto: "Naturerlebnis Indoor". Der Entdeckersaal richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche.



Hier können Themen wie Täuschen, Tierspuren und Tierlaute interaktive erfahren werden. Das Herzstück ist eine 13 Meter lange Landschaftsvitrine, die bis zum Sommer live vor den Augen der Besucher fertiggestellt wird. Beim Presserundgang war auch ein Überraschungsgast anwesend. Eine fast perfekte Kopie von Charles Darwin, einem der größten Forscher des 19.Jahrhunderts, begleitete die Besucher. Mit ihm wird es in Zukunft auch Sonderführungen geben,  Um 18: 30 Uhr wird in einer Feierstunde mit rund 100 Gästen auch Dr. Gabriele Heinen-Klajajic´(Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur) vor Ort sein und sich ein Bild der neuen Räumlichkeiten machen.

Öffnungszeiten:


Dienstag-Sonntag 9-17 Uhr, Mittwoch 9-19 Uhr, Montag geschlossen


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