Neue Beschilderung soll Verwirrung aufheben

von Robert Braumann




Braunschweig. Vor einigen Wochen wurde die Radverkehrsführung auf der Kastanienallee geändert. Die Zusatzschilder "Radfahrer frei" an den Gehwegen wurden entfernt mit der Zielsetzung, dass Radfahrer nunmehr die Fahrbahn benutzen. Das sorgte für Verwirrung, Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger wandten sich an die Verwaltung, die hat nun reagiert.

Weil die neue Regelung für Irritationen gesorgt hat, werden jetzt ergänzende Verkehrsschilder aufgestellt, die auf den Radverkehr auf der Fahrbahn aufmerksam machen. Der Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr, Klaus Benscheidt,erklärte die neue Situation. Das Ziel in der Kastanienallee wäre es, dass möglichst viele Radfahrer auf der Straße fahren würden. Der Gehweg wäre sehr schmal und auch der Radfahrweg, so dass es immer wieder zu Engpässen kommen würde. Mit der neuen Beschilderung wird nun eine eindeutige Regelung eingeführt. In Zukunft dürfen die Radfahrer auf der Fahrbahn fahren und den schmalen schwarzen Radweg neben dem Fußweg benutzen. Auf diesem werden in Zukunft möglicherweise auch noch Fahrrad-Symbole gedruckt, um die Situation weiter zu verdeutlichen. Der Gehweg ist in Zukunft den Fußgänger vorbehalten und darf nicht mehr mitbenutzt werden. Klaus Benscheid erklärte, man habe jetzt nachjustieren müssen, da es vielfache Beschwerden und Irritationen gab. Das wäre aber nie das Ziel gewesen. Er hofft, dass nun alle Bürger und Bürgerinnen die neue Regelung nachvollziehen können. Grundsätzlich wäre der Radverkehr auf der Fahrbahn auf einer Straße wie der Kastanienenallee normal und verkehrlich unproblematisch, auch weil die Geschwindigkeit für Autos nur noch bei 30 km/h liege, so Benscheid. Bezirksbürgermeister Uwe Yordan hält die Regelungen ebenfalls für sinnvoll. Durch die Möglichkeit weiterhin den schwarzen Radweg neben dem Gehweh nutzen zu dürfen, habe man ein Angebot für alle Verkehrsteilnehmer. Kinder oder Personen, die nicht so sicher auf dem Drahtesel wären, könnten weiterhin abseits der Straße fahren. Er gab auch zu bedenken, dass laut Unfallstatistik es keineswegs gefährlicher wäre auf der Straße zu fahren.


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