Braunschweig. Die Versorgung mit Kita-Plätzen im nördlichen Ringgebiet wurde mit der Inbetriebnahme der Einrichtung Warnekamp im Stadtteil Schwarzer Berg, deren Träger die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) ist, merklich verbessert. In fünf Gruppen werden in dem Neubau 88 Kinder betreut. Nachdem der Betrieb im letzten Jahr gut angelaufen ist, feierte die JUH nun am letzten Freitag, den 20. September, und gleichzeitig Weltkindertag, die offizielle Einweihung mit Bürgermeisterin Anke Kaphammel und weiteren Vertretern aus Politik, Verwaltung, vom Bauträger sowie Partnern. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Johanniter Regionalverbandes Harz-Heide hervor.
In dem rund 900 Quadratmeter großen Gebäude, das nach Plänen des Braunschweiger Architekturbüros Jensen Gronau Architekten gebaut wurde, finden drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen Platz – eine davon ist eine Integrationsgruppe. Bauträger und Vermieter des Gebäudes ist die Nibelungen-Wohnbau-GmbH (NiWo), eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft. Das fast 20-köpfige pädagogische Team arbeitet mit den Kindern nach dem Situationsansatz. Hierbei steht die Individualität des Kindes im Zentrum und die Erziehung soll zum selbstständigen Handeln befähigen.
Ein neuer Happy Place
Marc Wegner, Dienststellenleiter des Johanniter-Ortsverbandes Braunschweig, zu dem die Kita gehört, betonte in seinem Grußwort, dass sich die Johanniter für Kinderrechte einsetzten und dies sich auch in den Kitas der JUH zeige. „Wir haben Projekte mit einer Demokratiewerkstatt, wir leben Partizipation und wir haben schon lange mehrere Kinderschutzkonzepte“, unterstrich Marc Wegner. Mit einem Apell wendete er sich an das Team vom Warnekamp: „Meine Bitte an alle Mitarbeitenden: Lassen Sie den Ort für die Kinder zu einer wundervollen Bildungsstätte oder wie man heute so sagt, zu einem ,Happy Place´ werden.“
Doch bevor es überhaupt 2022 mit dem Bau losgehen konnte, musste ein Grundstück gefunden werden und das war gar nicht so einfach. NiWo-Geschäftsführer Torsten Voß scherzte bei seinem Grußwort: „Diese Kita stand gedacht schon fast überall, bevor sie genau hier gebaut werden konnte.“ Eigens für den Bau musste eine Brache erschlossen werden, die hinter der Grundschule Schwarzer Berg in zweiter Reihe lag. Ein Aufwand, der sich gelohnt hat, davon konnten sich alle Gäste bei der Besichtigung der hellen, freundlichen Einrichtung mit den vielen bunten Fenstern überzeugen.
v.l.n.r.: Johanniter-Dienststellenleiter Marc Wegner, Bürgermeisterin Anke Kaphammel, NiWo-Geschäftsführer Torsten Voß, Kita-Leiter Christopher Rinke, stv. Kita-Leiterin Bettina Kutschenreiter, Rouven Langanke, Prokurist NiWo, Johanniter-Regionalvorstand Dirk Gähle, Architektin Kristina Gronau sowie Andrea Streit vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Braunschweig und Dr. Sandra Dittmann, Leiterin des Fachbereichs Schule der Stadt Braunschweig. Foto: Johanniter/Zvezdana Rahmfeld
Dritte JUH-Kita in Braunschweig
In seiner Rede betonte Kita-Leiter Christoper Rinke die Bedeutung seines Teams für das Leben der Kita-Kinder: „Euer Engagement ist das Herzstück dieser Kindertagesstätte, und ich bin überzeugt, dass ihr weiterhin einen positiven Einfluss auf das Leben der Kinder haben werdet.“ Ein großes Geschenk und eine große Verantwortung zugleich.
Die Johanniter begleiten, fördern und helfen Kindern beim Start ins Leben. Ein Schwerpunkt in diesem Themenfeld ist der Betrieb von Kindertagesstätten. Allein in Niedersachsen und Bremen sind es zurzeit 50 Einrichtungen, die von der JUH betrieben werden. Für die Johanniter als Kita-Träger ist die Kita Warnekamp die dritte Einrichtung in Braunschweig. Weitere Kindertagesstätten der JUH befinden sich in der Mitgaustraße, ebenfalls im nördlichen Ringgebiet, und auf dem Gelände der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.
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