Neues Quartier am Bahnhof - Stadt sichert sich Vorkaufsrecht

von Robert Braumann


Symbolbild: sina Rühland
Symbolbild: sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Zwischen dem südlichen Ringgleis und dem Braunschweiger Hauptbahnhof gibt es ein Gebiet zwischen der Südseite des Hauptbahnhofs, der Ackerstraße, der Helmstedter Straße und dem Rangierbahnhof, auf dem neuer Wohnraum entstehen könnte. Für diesen Bereich hat sich die Stadt nun ein Vorkaufsrecht gesichert. Das Gelände hat eine Größe von zirka 222 ha.

In der Vorlage, über die der Rat der Stadt Braunschweig am Dienstag abstimmte heißt es: "Hier bieten sich in fußläufiger Entfernung zum größten Verkehrsknoten der Stadt Braunschweig umfangreiche Entwicklungspotentiale für eine innenstadtnahe Entwicklung rund um das Siemens-Gelände mit 3.000 Beschäftigten und das Ausbildungszentrum der Deutschen Bahn AG an. In nur 1,5 km Entfernung zur Braunschweiger Fußgängerzone besteht das Potential, neue urbane Quartiere zu schaffen mit vielfältigen Wohn- und Arbeitsformen, ergänzt um Nutzungen wie zum Beispiel Hotels, Freizeit- oder Kulturangebote." Auch da die genaue Lage der Stadtbahntrasse noch nicht feststeht, solle sich die Stadt über das Mittel der Vorkaufsrechtssatzung rechtzeitig die dafür benötigten Grundstücksflächen sichern können, so die Verwaltung. Die Ratsmitglieder folgten dieser Empfehlung. Mit dem Vorkaufsrecht will die Stadt sicher stellen, dass die vorhandenen Möglichkeiten in Zukunft auch genutzt werden können. Konkrete Planungen für das neue Quartier gibt es bisher nicht. Zwischenzeitlich wurde die Fläche des Bahndammes westlich der Oker am 15. Dezember 2015 von der Stadt Braunschweig zur Weiterführung des südlichen Ringgleisweges bereits erworben. Der Erlass einer Vorkaufsrechtssatzung in diesem Bereich wurde daher entbehrlich.


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