Braunschweig. Es war eine hitzige Debatte über die zukünftige Finanzierung der offenen Ganztagsschulen (BraunschweigHeute.de berichtete). Eltern und Schulleitungen hatten Angst, das Gelder und Lehrerstunden verloren gehen. Nun hat der Rat einen Kompromiss beschlossen. Es kommt zu einem neuen Finanzierungsmix. Das Land übernimmt einen Teil der Kosten von der Stadt Braunschweig. Dabei sollen die Schulen nicht schlechter gestellt werden.
Es geht dabei nicht um Kürzungen stellten die Politiker im Rat klar. Es kommt lediglich zu einer neuen Finanzierung, bei der das Land einen Teil der Kosten übernimmt. So könne sich die Stadt ein wenig zurückziehen. “Das Land Niedersachsen hat gesagt wir statten die Schulen besser aus, das ist eigentlich eine gute Nachricht. So könnte sich die Kommune etwas zurückziehen, ohne das die Leistungen zurückgefahren werden müssten.”, erklärte Elke Flake (Grüne). Man habe nun einen Kooperationsvertrag auf Augenhöhe, das sei sehr zu begrüßen. Christopher Bratmann (SPD) zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Kompromiss und dem Modell. Er begrüße den Ausbau des offenen Ganztags durch das Land Niedersachsen. Der Rat stimmte einstimmig zu. Die Rahmenvereinbarung kann hier eingesehen werden. Bereits im Dezember hatte Norbert Winkler (Leiter Jugendamt) gesagt: “Wir haben bei der Verzahnung von Jugendhilfe und Schulen eine Vorreiterrolle eingenommen und wollen das System auch weiterentwickeln und beibehalten.” Die Offene Ganztagsschule sei nicht in Gefahr, die Finanzierung solle sich nur ändern. Die Frage die sich stellt, wäre wie sich das Land Niedersachsen und das Braunschweiger Modell optimal verzahnen lasse. Das sei die kommende Aufgabe. Eine Betreuungsqoute von 60 Prozent wäre weiterhin das Ziel. Man war sich bereits im Dezember einig gewesen, dass die Kommunikation mit den Beteiligten hätte besser verlaufen können.
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