Braunschweig. Am Montag kam es am Heidbergsee zu dem vom Stadtbezirksrat anberaumten Ortstermin bezüglich des von der SPD geforderten Reitverbots. Laut Einschätzung des CDU-Politikers Michael Berger sollte das Verbot nun vom Tisch sein.
Vertreter des Stadtbezirksrats, der Stadtverwaltung, der Polizei, des VFD (Vereinigung der Freizeitreiter und –Fahrer in Deutschlands e.V.) sowieinteressierte Bürgerwaren zu dem Ortstermin gekommen. Es ging um die Klärung der Rechtslage bezüglich des Reitens am und um den Heidbergsee und um die Suche nach einer Lösung, von der alle Besucher des Sees profitieren können. Anlass des Termins war ein Antrag der SPD Fraktion, der das Reiten vor Ort durch die Aufstellung von Schildern generell verbieten sollte.
Angesichts der Proteste vieler Pferdehalter und der CDU hat der Bezirksrat jedoch zunächst den Ortstermin beschlossen. Hintergrund sind die zunehmenden Schäden durch Pferde auf den wassergebundenen Wegen. Die Verwaltung stellte klar, dass das Reiten auf Fuß und Radwegen generell laut Straßenverkehrsordnung verboten ist und diese Wege auch nicht dafür ausgelegt sind. Ansonsten ist das Reiten auf den Wiesen, am Strand und auch im Wasser zulässig.
Natürlich gilt dabei, dass Badegäste nicht gefährdet werden dürfen und die Hinterlassenschaften der Pferde beseitigt werden müssen. Es bietet sich daher an, mit Pferden vor allem in den frühen Morgenstunden an den See zu fahren, um eine gegenseitige Gefährdung von Reitern und Badegästen auszuschließen. Felix Northeim (CDU Fraktion Heidberg-Melverode) und Michael Berger (CDU Landtagskandidat Braunschweig West) bekräftigten dabei nochmal, dass es mit der CDU keine vorschnellen Verbote geben wird. Da dies bisher aber überwiegend gut funktioniert, waren sich alle einig, dass keine Verbote nötig sind.
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