Pantazis: „Bund muss Land bei der Erstaufnahme von Asylsuchenden unterstützen“


| Foto: C. Balder



Braunschweig/Hannover. Der migrationspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Christos Pantazis, fordert den Bund auf, z.B. leerstehende Kasernen in Niedersachsen für Asylbewerber zu öffnen: „Die zentralen Aufnahmeeinrichtungen im Land sind mit Blick auf die deutlich gestiegene Zahl von Asylbewerbern überlastet“, erklärt Pantazis. Nur so sei es möglich, die Landesaufnahmeeinrichtungen in Braunschweig, Bramsche und Friedland zu entlasten und die Unterbringung von Asylsuchenden in Zelten zu vermeiden, betont Pantazis. 

Angesichts dessen sei es dringend erforderlich, dass unbürokratisch und schnell Kasernen oder andere Liegenschaften des Bundes, die leer stehen, als zusätzliche Aufnahmeeinrichtungen genutzt werden könnten. Pantazis: „Der Bund muss den Ländern bei der Unterbringung helfen und entgegenkommen. Auch wenn wir perspektivisch eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen verfolgen, muss es in Anbetracht steigender Asylbewerberzahlen möglich sein, akut reagieren zu können.“

Pantazis: „Die Rot-Grüne Regierungskoalition arbeitet bereits intensiv an einem integrierten Konzept für die Aufnahme von Asylsuchenden in Niedersachsen.“

Zu diesem Zweck hatten die Landtagsfraktionen von SPD und Grünen einen Expertenkreis zur Neuausrichtung der Aufnahme und Unterbringung von Asylsuchenden gebildet. Dieser hatte Ende Juli seine Vorschläge an die Politikerinnen und Politiker übergeben.

„Das uns vorliegende Expertenpapier enthält viele gute Ideen für ein integriertes Aufnahmemanagement von der Erstaufnahme in den Landeseinrichtungen bis zur Unterbringung in den Kommunen. Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Zahlen von Asylsuchenden ist dieser Beitrag sehr wichtig“, erläutert Dr. Christos Pantazis.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Braunschweig