Park & Ride wird nicht so angenommen wie erhofft

von Robert Braumann


Symbolfoto: Archiv/Dontscheff
Symbolfoto: Archiv/Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Im Bürgerhaushalt gibt es den Vorschlag, der sich dafür ausspricht, dass Park & Ride-Angebot auszubauen. Es wird eine konsequente Abschottung für Autos in der Stadt gefordert und mehr Attraktivität in diesem Bereich. Verwaltung und Politik sehen es anders.


Im Wirtschaftsausschuss wurde zwar grundsätzlich festgestellt, dass ein attraktives Park & Ride- Angebot absolut zu begrüßen sei, eine völlig Abschottung der Innenstadt sei aber keine Option, waren sich die Mitglieder einig. Man würde auch einiges unternehmen, um das Angebot für viele Nutzer attraktiv zu machen, hieß es von Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa.

Akzeptanz nicht da


Die Stadt Braunschweig verfüge über mehrere ganzjährig zur Verfügung stehende Park & Ride -Plätze. Fahrzeuge könnten dort kostenlos abgestellt werden. Die Plätze seien an das ÖPNV-Netz über die Tarife der Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) angebunden. Aufgrund der hohen Nachfrage in der Weihnachtszeit werde von Ende November bis Ende Dezember ein zusätzlicher Service vom Messegelände angeboten, der die Nutzer für einen Pauschalpreis direkt in die Innenstadt und zurück bringe. Die ständigen P&R-Plätzebewerbe man dazu umfangreich. Man müsse aber in diesem Jahr feststellen, dass die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr im Weihnachtsgeschäft gesunken sei. Dies hänge wohl mit der kompletten Öffnung aller Parkhäuser zusammen. "Es gibt schon einen Zusammenhang zwischen Park & Ride Angebot und verfügbaren Parkplätzen in der Stadt. Sind genügen Plätze vorhanden, dann fahren viele Menschen auch direkt in die Innenstadt, weil es einfach für sie bequemer ist. "Wir werden weiter offensiv dafür werben, aber es ist einfach wenig akzeptiert", hieß es vom Wirtschaftsdezernent. So lehnte der Ausschuss den Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt ab. Dennoch sprach man sich unisono dafür aus, auch in Zukunft das Thema im Blick zu behalten, da es grundsätzlich zu begrüßen wäre, wenn das Angebot mehr genutzt werden würde.


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