Parkdecks erhalten 2800 Quadratmeter Fassade

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Der Generalunternehmer für das Shopping Center im BraWoPark (BraunschweigHeute.de berichtet Woche für Woche von der Baustelle) , die Anes GmbH aus Berlin, will das derzeit milde Wetter ausnutzen und den Rohbau schnellstmöglich winterfest machen. Die Betonierarbeiten laufen gegenwärtig im Sektor IV, dem nördlichen Teil des künftigen Einkaufszentrums, auf Hochtouren. Die letzten Wände und Deckenbereiche werden gegossen. Für den Fußboden sind bereits 25 Prozent betoniert. 



Von außen betrachtet sind beim Stahlbau für die beiden Parkdecks die größten Fortschritte am Shopping Center zu beobachten. Begonnen wurde bereits mit dem Aufbau von Elementen für die Fassade. Am Ende wird es eine umlaufende Fassade aus Metall von etwa 560 Metern Länge geben. Wie sie aussehen wird, ist an einem Teil Musterfassade zu sehen, das bereits auf der Baustelle zu sehen ist. Deutlich erkennbar sind markante Öffnungsmuster, die neben optischem Reiz vor allem den Zweck haben, die permanente Durchlüftung im ersten Parkdeck zu gewährleisten.

Die Fassadenelemente werden in Pfosten-Riegel-Bauweise befestigt, wobei außen eine glatte Fläche mit schmalen Fugen entstehen wird. Mit Ausnahme der Unterbrechung durch zwei stabilisierende Betonwände bestehen die Konsolen aus Stahl. Sie haben jeweils eine Spannweite von 17 Metern und eine Höhe von 5 Metern. Die Fassadenfläche nur für die beiden Parkdecks wird 2800 Quadratmeter betragen. Das zweite Parkdeck wird übrigens nach oben offen bleiben.

Neben dem fortschreitenden Stahlbau, für den täglich fünf Lkw-Ladungen ankommen, wird auch die Decke für das erste Parkdeck vorbereitet. Gebaut wird keine massive Decke, sondern eine sogenannte Additivdecke. Dabei handelt es sich um eine Systembauweise, die durch geringe Bauzeit und geringes Eigengewicht überzeugt.



Bei dem Verfahren werden Profiltafeln aus 1,25 Millimeter dickem verzinktem Stahlblech verwendet. Sie sind  mit einer zusätzlichen Polyester-Beschichtung versehen, die für höchsten Korrosionsschutz sorgt. Die Profilbleche  werden auf den jeweils in fünf Meter Abstand liegenden Stahlträgern montiert. Alle 10 Zentimeter ist dafür an jedem Träger ein Befestigungspunkt vorgesehen. Bevor betoniert wird, wird eine Lage Bewehrungsstahl zur besseren Versteifung auf die Profilbleche gebracht. Die tatsächliche Fahrbahn wird aus einer zusätzlichen Bitumenschicht bestehen und deutlich rutschfester sein als Beton.



Beim Business Center II, für das Köster Bau als Generalunternehmer fungiert, hat der Hochhaus-Teil genau die Hälfte seiner finalen Höhe erreicht. Gegenwärtig werden die Vorbereitungen für das Gießen der Decke des elften Stockwerks getroffen. Der gewaltige Kran befördert die Schalungen für Trägersäulen und Decke in die Höhe. Unten ist bereits die zweite Fassadenebene geschlossen. Außerdem schreiten die Arbeiten mit dem Glätten der Decken und sichtbaren Wände voran. Im Erdgeschoss ist schon deutlich erkennbar, wie die hell en Räume einmal wirken werden.

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