Pendlerportal für die Region geht online

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Wolfenbüttel. Stress im Stau und bei der Parkplatzsuche können sich Verkehrsteilnehmer künftig ersparen: Als Gemeinschaftsprojekt für die Region ist mit dem 20. April das Pendlerportal an den Start gegangen. Das neue Angebot ist ein Ergebnis aus dem gemeinsamen Mobilitätsprojekt der Landkreise Helmstedt und Wolfenbüttel.

Ein kostenloser Mobilitätsservice, der leicht zugängliche Informationen über private Mitfahrangebote sowie über Angebote des Bus- und Bahnverkehrs vermittelt – das Pendlerportal soll eine Alternative zu "Alleinfahrten" darstellen und gerade die Mobilität im ländlichen Raum verbessern. "Das Pendlerportal  ist eine gute Alternative, um zusammen mit anderen kostengünstig, stressfrei und umweltbewusst zum Ziel zu kommen", so beschreibt Wolfenbüttels Landrätin Christiana Steinbrügge den neuen Online-Mobilitätsservice für die Region unter dem Dach des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB).

Der gesamte Zweckverband ist dabei


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So sieht die Startseite des Pendlerportals aus. Sreenshot Foto:


Das Internet-Portal funktioniert ähnlich wie eine Mitfahrzentrale, mit dem Unterschied, dass nicht nur mögliche Mitfahr-Routen angezeigt werden, sondern auch Verbindungsvorschläge mit Bus, Zug und Straßenbahn. In dem Portal vertreten sind unter anderem die Städte und Landkreise Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel. „Wir konnten alle dem ZGB angehörenden Kommunen überzeugen, sich dem Pendlerportal anzuschließen“, sagt Fritz Rössig, Abteilungsleiter Nahverkehr beim ZGB.


Das Pendlerportal soll vor allem die Bildung von Fahrgemeinschaften fördern, helfen Kosten zu sparen und zur Entlastung der Umwelt beitragen. Wer also zum Beispiel jeden Morgen von Wolfenbüttel nach Wolfsburg mit dem Auto zur Arbeit fährt, der könnte ab sofort online ein Inserat aufgeben. Das Portal bietet sowohl Suchenden, als auch Inserenten die Möglichkeit eine Fahrgemeinschaft zu bilden, und künftig den Weg zu einem Standort gemeinsam mit einem Auto zu fahren. Die jeweiligen Kosten werden unter den Nutzern vorher abgesprochen. "Das System funktioniert lediglich als Vermittler. Welche kosten dabei anfallen, muss jeder unter sich absprechen. Informationen dazu sind zum Beispiel beim ADAC zu finden", erklärt Frank Dalock von der betreibenden Internet-Agentur Marktplatz aus Lüneburg.

Nicht nur für Berufspendler


Das Pendlerportal richte sich nicht nur an Berufspendler, sondern an die gesamte Bevölkerung, sagt Christiana Steinbrügge. "Mit Hilfe des neuen Angebots können auch kurze Strecken zwischen Ortschaften zurückgelegt werden." Sollte also jemand, der in Groß Flöthe wohnt, nach Wolfenbüttel fahren, dann kann er ein Inserat im Portal aufgeben und eine Mitfahrgelegenheit anbieten. Sucht in Interessent eine Möglichkeit zum Arzt, zu einem Verein oder zum Einkaufen zu gelangen, dann kann er einfach Abfahrtsort und Zielort eingeben – eventuell findet sich jemand, der zu dem gewünschten Zeitpunkt eben diese Route anbietet.

So funktioniert es


Die Suche per Mausklick funktioniert schnell und einfach: Interessierte geben Start- und Zielort, die gewünschte Fahrtzeit und den jeweiligen Wochentag ein und erhalten automatisch eine Übersicht der angebotenen Fahrten im nahen Umkreis. Zusätzlich zu den Suchergebnissen wird die mögliche CO2 und Treibstoffersparnis für jede Verbindung mit angezeigt. Die gesuchte Strecke wird vom Start bis zum Ziel mit allen möglichen Verkehrsmitteln dargestellt: Bahn-, Bus- und Straßenbahnlinien sind dabei eingeschlossen.
Auch wer eine Mitfahrgelegenheit anbieten möchte, wird einfach und schnell durch das System geleitet.

Weitere Informationen über das Pendlerportal für die Region finden sie hier. Eine zusätzliche und kostenlose App für unterwegs wird außerdem angeboten.


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