Pläne für den "neuen" Messeweg vorgestellt

von Robert Braumann


| Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Am Abend wurden im Rathaus die Pläne für die Sanierung des Messewegs vorgestellt. Die Bauarbeiten sollen 2016 beginnen und es ist einiges geplant. Dementsprechend groß war die Resonanz, der großes Sitzungssaal im Rathaus war mit interessierten Bürgern gefüllt. Viele waren nach der Vorstellung sehr unzufrieden mit dem geplanten Radwegführung.

Der Fachbereich Tiefbau und Verkehr vertreten durch Kerstin Müller, Herrn Ruske und Dipl. Ing. Sigrid Heintorf- Resesky stellten die Pläne vor. Die Strecke soll zwischen Riddagshausen und Berliner Straße erneuert und ausgebaut werden. Dabei soll die Fahrbahn auf sieben Metern verbreitert werden. Dazu soll lärmarmer Asphalt verbaut werden. Damit sollen zwei bis drei weniger Dezibel erzeugt werden. Der Radverkehr soll auf Radfahrschutzstreifen geführt werden. So würde es eine noch 4,50 Meter breite Fahrbahn für Fahrzeuge geben. Die Gehwege seien kaputt, schmal und müssten erneuert werden, so die Planer. Sie sollen auf mindestens 2,50 Meter Betonpflaster verbreitert werden. Im Naturschutzgebiet soll die wassergebundene Decke beibehalten werden. Dazu sind einige neue Querungsbereiche vorgesehen. Die Erneuerung der Fahrbahn sei unabdingbar, da die Strecke die Belastung durch die Fahrzeuge nicht mehr aushalte.



Eine hitzige Debatte


Es entstand eine hitzige Diskussion. Die Bürger waren vor allem mit der Lösung der Radwegführung überhaupt nicht einverstanden. Viele verwiesen auf die schlechte Lösung am Mittelweg. Unzumutbar sei es, jemanden da mit dem Fahrrad auf die Straße zu bringen, so die Meinung vieler. Ein kombinierte Geh- und Radweg sei nach aktuellen Stand nicht möglich, entgegnete Heintorf-Resesky.


Für einen zusätzlichen Radweg wäre am Messeweg kein Platz. In der Diskussion wurde außerdem deutlich: Es muss damit gerechnet werden, dass wieder Schwerlastverkehr auf dem Messeweg zugelassen wird, sobald die Strecke erneuert ist. Die anwesenden Bürger verwiesen darauf, dass Fahrradfahrer so sehr gefährlich unterwegs sein würden. Gerade für Kinder unzumutbar. In diesem Fall verwies Heintorf-Resesky darauf, dass Schulanfänger und Kinder bis zehn Jahren auf dem Gehweg fahren müssten und dürften. Es wurde versprochen, die Anmerkungen der Bürger noch einmal mitzunehmen und intern zu diskutieren. Bis Ende Mai muss der Förderantrag beim Land gestellt werden. Bis dahin müsste die Planung stehen, wenn 2016 gebaut werden sollte. Die Baumaßnahme ist für die Anwohner beitragspflichtig. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme liegen bei rund 1,8 Millionen Euro. Die Stadt würde 1,1 Millionen übernehmen. Der Anteil für die Anlieger würde bei 669.900 Euro liegen. Die Berechnung erfolgt nach der jeweiligen Grundstücksgröße. Um eine ungefähre Vorstellung zu bekommen, bei einer eingeschossigen Bebauung wird die Belastung bei 2,08 Euro/m2 liegen. Alle Grundstücke die unmittelbar an die Straße angrenzen und auch hinterliegende Grundstücke werden betroffen sein. Gewerbliche Grundstücke auf der Strecke werden dabei mehr belastet.


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