Braunschweig. Die Polizei Braunschweig warnt vor Taschendieben in öffentlichen Verkehrsmitteln. Am Mittwoch meldeten sich drei Geschädigte im Alter von 70 bis 89 Jahren, denen während der Fahrt mit Straßenbahnen der Linien 2 und 3 die Geldbörsen gestohlen worden waren.
Alle hatten Kontakt zu Personen südländischen Aussehens, die sie vor dem Verlust der Sachen entweder ansprachen oder einen Sitzplatz anboten. Wann genau die Täter zuschlugen, können die Betroffenen nicht angeben. Alle waren aber im Bereich Bohlweg unterwegs. Schon am Montag hatten sich zwei Frauen gemeldet, denen beim Einsteigen in einen Bus und die Straßenbahn die Portemonnaies abhanden kamen. Eine 89-Jährige hatte gegen 15.40 Uhr an der Bushaltestelle Jasperallee Richtung Innenstadt gewartet, als ihr zwei junge, südländisch wirkende Mädchen einen Platz auf der Bank anboten. Dann halfen sie der Frau mit ihrem Rollator, in den Bus 422 zu steigen. Im Bus merkte die Rentnerin sofort, dass ihre Handtasche nicht mehr im Fach des Rollators war. Die mutmaßlichen Täterinnen waren verschwunden.
Sokönnen Sie sich schützen:
Die Vorgehensweise der Taschendiebe ist typisch in diesen Situationen. Sie suchen im Gedränge die körperliche Nähe zu den Opfern, verwickeln diese in Gespräche und zeigen sich hilfsbereit. Meist arbeiten sie zu zweit oder in Gruppen. Dabei lenkt einer das Opfer ab, während der Zweite zugreift. Deshalb rät die Polizei gerade im Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Taschen und Wertsachen zu achten. Bargeld und Zahlkarten sollten am Körper mitgeführt und gut verwahrt werden. Handtaschen immer im Blick behalten und gut verschließen. So wenig Bargeld wie nötig mitführen. Auch die Wiederbeschaffung von in Verlust geratenen Ausweisen und Papieren ist zeitaufwändig und teuer.
mehr News aus Braunschweig