Posteinbrecher gefasst

von Polizei Braunschweig


| Foto: Polizei



Braunschweig. Nachdem es im Juni 2014 in einer Nacht zu drei Einbruchsdiebstählen aus Zustellstützpunkten der Deutschen Post AG in Gifhorn, Velpke und Cremlingen gekommen ist, wo die Täter Tresore mit Brachialgewalt entweder vor Ort oder im Nahbereich aufgebrochen haben, um an Bargeld zu gelangen, hat das Fachkommissariat Banden der Zentralen Kriminalitätsinspektion Braunschweig Anfang Juli die Ermittlungen wegen Schweren Bandendiebstahls übernommen. Es konnte eine Tätergruppierung aus Bernburg (Sachsen-Anhalt) ermittelt werden, die bundesweit solche Einbrüche begangen hat, u.a. in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Baden Württemberg und Schleswig Holstein.

Seit Jahresbeginn sind der Bande bisher 37 Einbruchstaten anzulasten. Aufgrund der gewonnenen Ermittlungsergebnisse wurden von der Staatsanwaltschaft Braunschweig Untersuchungshaftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht Braunschweig beantragt. Bevor aber letzte Woche die Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse in Bernburg vollstreckt werden konnten, zeigten die aktuellen Ermittlungen, dass die Kerngruppe der Bande erneut nach Schleswig
Holstein fahren wollte, um dort weitere Einbrüche zu begehen. Da die Täter mit ihrem Fahrzeug über die Autobahn an Braunschweig vorbeifuhren, wurde kurzfristig am 12. August 2014 die Festnahme von zwei Brüdern und einer weiteren männlichen Person durchgeführt. Im Fahrzeug wurde neues ungebrauchtes typisches Einbruchswerkzeug, u.a. ein Vorschlaghammer und ein großes Brecheisen, sowie Handschuhe, Täterhandys und Funkgeräte aufgefunden. Nach Vorführung und Verkündung der Untersuchungshaftbefehle beim Ermittlungsrichter wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr wurden die drei Personen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Durchsuchungen in Bernburg erfolgten zeitgleich. Mitbeschuldigt bei den Ermittlungen sind auch die zwei Lebensgefährtinnen der Brüder und noch weitere Personen. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf zirka 75.000 Euro. Bei den polizeilichen Einsatzmaßnahmen ist es zu keinem Personen- bzw. Sachschaden gekommen.


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