Rat macht den Weg frei für 320 neue Wohnungen

Der Bebauungsplan für den ersten Abschnitt des Baugebiets Feldstraße steht. Insgesamt sollen in dem Gebiet 500 Wohneinheiten gebaut werden.

Die ehemalige Kälberwiese in der Feldstraße. Archivbild
Die ehemalige Kälberwiese in der Feldstraße. Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Mit großer Mehrheit und ohne Diskussion im Plenum hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Dienstag dem Bebauungsplan zum Baugebiet Feldstraße zugestimmt. Damit ist der Weg frei zur Umsetzung des ersten Bauabschnitts mit 320 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau. Langfristig sollen im Baugebiet, das auf den Flächen der früheren Bezirkssportanlage Kälberwiese entstehen soll, rund 500 Wohneinheiten gebaut werden. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Die Stadtverwaltung werde jetzt mit der städtischen Grundstücksgesellschaft Braunschweig GmbH (GGB) Gespräche über das weitere Vorgehen führen. Dabei ist dann auch zu klären, ab wann mit einer Erschließung und in der Folge mit der Vermarktung gerechnet werden kann. Es ist vorgesehen, das Planungsrecht für den zweiten Bauabschnitt in einem zu einem späteren Zeitpunkt nachfolgenden Bebauungsplanverfahren zu schaffen.

"Baugebiet in stadtnaher, attraktiver Lage"


"Damit ist ein weiterer großer Baustein bei der Schaffung von Wohnraum in Braunschweig geschafft", freute sich Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Es entsteht ein weiteres Baugebiet in stadtnaher, attraktiver Lage. Wer das Ringgleis entlangfährt, der sieht, wie viele solcher Wohnbauprojekte in den vergangenen Jahren entstanden sind. Der Bedarf ist weiter da, und für alle, die derzeit suchen, ist es auch eine gute Nachricht, dass wir weiter Flächen entwickeln und Baurecht schaffen, auch in Corona-Zeiten." Natürlich werde auch hier die 20-Prozent-Quote für bezahlbaren Wohnraum gelten.

Der Weg zum Beschluss sei kein leichter gewesen, sagte Leuer. Er erinnerte an den umfangreichen Bodenaushub, der in Vorbereitung des Baugebiets bereits organisiert werden musste, an viele Debatten zu den Themen Verkehr, Lärm und Hochwasserschutz. "Wir wissen, einige Anwohnerinnen und Anwohner sind von den Plänen von den Plänen noch nicht überzeugt."

"Hochwasserschutz ist gewährleistet"


Allerdings, so Leuer, hatte die Stadt auch abzuwägen, und das städtische Gesamtinteresse nach mehr Wohnraum im Blick zu behalten. "Wir sind der Meinung, dass der Hochwasserschutz gewährleistet ist und nach Fertigstellung des Baugebiets sogar besser sein wird, zugleich teilen wir die Sorge nicht, dass der Verkehr stark zunimmt." Das habe die Stadtverwaltung mit entsprechenden Untersuchungen belegt und in den öffentlichen Stellungnahmen zu Einwänden von Bürgerinnen und Bürgern, die dem Rat vorlagen, auch mehrfach erläutert. "Insofern hoffe ich, dass sich auch diejenigen, die skeptisch sind, über die Zeit mit diesem Baugebiet anfreunden können." Zumindest im Rat gab es am Dienstag keinen Redebedarf mehr.


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