Braunschweig. Nach dem Willen der mehrerer Fraktionen im Rat der Stadt Braunschweig soll die Sozialverwaltung im Rahmen geplanter Neubauvorhaben zukünftig frühzeitiger in die Projektplanung eingebunden werden. Der ursprünglich von der SPD sowohl in den Ausschuss für Soziales und Gesundheit sowie im Planungs- und Umweltausschuss eingebrachte Antrag sei nun mit Vertretern Fraktionen von CDU, Grünen, Linken, der BIBS und P2 zu einem gemeinsamen Antrag erweitert und auf eine breitere Basis gestellt worden. Auf der Ratssitzung am 23. März soll darüber abgestimmt werden. Das berichtet die SPD in einer Pressemitteilung.
Nicole Palm, Sprecherin der SPD-Fraktion im Planungs- und Umweltausschuss, zeigt sich erfreut über den erweiterten Antrag: „Wir begrüßen die Einigung mit den anderen Fraktionen sehr. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die Zielsetzungen zu Beginn eines Neubauvorhabens nicht mehr nur allein im Baudezernat geplant werden. Belange wie Lebens- und Wohnqualität müssen bereits zu einem frühen Zeitpunkt Eingang in die Planungen finden, damit die im Anschluss entstehenden Quartiere den Bedürfnissen der Menschen entsprechen." Daher sei es sinnvoll das Sozialdezernat von vornherein in Quartiersplanungen einzubringen.
Annette Schütze, die Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss für Soziales und Gesundheit, erklärt das gesellschaftliche Anliegen des Antrags: „Es ist wichtig, dass auch die zukünftigen Neubaubereiche in Braunschweig für viele Gruppen attraktiv sind, damit unsere Stadtgemeinschaft vielfältig bleibt und sich durchmischte Nachbarschaften bilden." Es müsse also frühzeitig mitgeplant werden, welche Bevölkerungsgruppen sich zu diesem Zweck ansiedeln sollten. Dementsprechend müssten die Bauvorhaben dann ausgerichtet werden, um auch zu klären welche Gruppen Anspruch auf den jeweiligen Wohnraum hätten. "Wir wollen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Braunschweigerinnen und Braunschweiger sicherstellen und daher die Gestaltung von Wohnraum, Gewerbeflächen und sonstigen Angeboten von Beginn an zusammendenken. Das begrenzte Flächenangebot unserer Stadt kann so optimal genutzt werden", so Schütze weiter
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