Braunschweig. Bereits am Samstagvormittag, 10.38 Uhr, überholte der Fahrer eines hochmotorisierten Mercedes mit überhöhter Geschwindigkeit einen Zivilwagen der Polizei auf der A 2 und ließ sich etliche Fahrverstöße zu Schulden kommen. Die Polizei wertet dies als illegales Kraftfahrzeugrennen, wie sie am Mittwoch in einer Pressemitteilung berichtet. Es werden noch Zeugen gesucht.
Als die Beamten der Autobahnpolizei am Samstag mit einem zivilen Streifenwagen die A 2 in Richtung Hannover befuhren, fiel ihnen in Höhe des Autobahnkreuzes Braunschweig-Nord ein schwarzer Mercedes-AMG auf. Obwohl in diesem Bereich Geschwindigkeitsbegrenzungen von 130 und im weiteren Verlauf von 100 Stundenkilometern eingerichtet waren, fuhr der AMG deutlich schneller als erlaubt. In der Spitze müssen dem Fahrer Geschwindigkeitsüberschreitungen von über 90 Stundenkilometern vorgeworfen werden.
Waghalsige Fahrt in Richtung Hannover
Die Polizeibeamten dokumentierten die riskanten Fahrmanöver des Mannes über eine im Fahrzeug integrierte Videotechnik und folgten dem Mercedes unter Einsatz von Blaulicht und Martinshorn. Der Fahrer des Wagens wechselte trotz des dichten Verkehrs kurzerhand die Fahrstreifen, überholte mehrere Fahrzeuge verbotswidrig auf der rechten Seite und nutzte zum schnelleren Vorankommen sogar den Standstreifen. Um Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen zu vermeiden, musste der Mann immer wieder stark abbremsen, um anschließend seinen Wagen wieder zu beschleunigen und die waghalsige Fahrt in Richtung Hannover fortzusetzen.
Insbesondere einen weißen Wagen beobachteten die Polizeibeamten, der bei einem der riskanten Fahrstreifenwechsel geschnitten wurde. Sie leiteten ein Strafverfahren wegen illegalen Kraftfahrzeugrennens* sowie ein Bußgeldverfahren gegen den Mann ein. Die Polizei bittet nun Zeugen, die die Fahrweise des schwarzen Mercedes-AMG beobachtet haben oder hierdurch gefährdet wurden, sich bei der Autobahnpolizei Braunschweig unter 0531/476-3715 zu melden.
* laut Paragraph 315d des Strafgesetzbuches sind für ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen nicht zwingend mehrere Teilnehmer nötig.
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