Sanierung der Tiefgarage Packhof: Teurer als gedacht

Rund 2,9 Millionen Euro wird das Vorhaben mehr kosten, als ursprünglich geplant.

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Tiefgarage Packhof. (Archiv)
Tiefgarage Packhof. (Archiv) | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. In der Sitzung des Ausschusses für Planung und Hochbau am 4. Juni wurde eine Verwaltungsvorlage zur Sanierung der Anlagentechnik der Tiefgarage Packhof präsentiert, die eine erhebliche Kostensteigerung verzeichnet. Die ursprünglichen Gesamtkosten der Baumaßnahme wurden am 13. Juli 2022 mit 15,5 Millionen Euro (ohne Indexsteigerung) festgestellt. Aufgrund unvorhergesehener Mehraufwendungen erhöht sich der Finanzbedarf um 2.905.300 Euro auf insgesamt 18.405.300 Euro.



Die Mehrkosten sind im Wesentlichen auf zusätzliche Maßnahmen zurückzuführen, die für den Betriebserhalt der Tiefgarage zwingend notwendig sind:

Hochbauarbeiten: Sanierung von Aufzugsanlage, Treppenhäusern und Rolltreppenzugang; Neuerrichtung eines NEA-Raums; Montage von Anprallschutz für Lüftungsgitter; umfangreiche Brandschutzmaßnahmen; Austausch von Bodenabläufen und Bekämpfung von Wassereintritt; Sanierung der Dehnungsfuge und Taubenschutzmaßnahmen; Asbest- und KMF-Demontage; Überflutungsschutz und Reinigung der Grundleitungen; hygienische Versiegelung der Betonlüftungskanäle.

Technische Gebäudeausstattung (TGA): ELT-Installationen und Anpassungen an den Sprinklerleitungen; Austausch der Sprinklerpumpen; Sanftanlaufschaltungen für Ventilatoren; zusätzliche Maßnahmen im Bereich der Lüftung; Erweiterung der Netzersatzanlage.

Allgemeine Punkte: Höhere Kosten durch Lieferengpässe und Preissteigerungen infolge der Coronakrise und des Ukraine-Krieges; unvorhersehbare Maßnahmen wegen schlechter Bausubstanz und fehlender Dokumentation; verlängerte Bauzeiten und daraus resultierende Mehrkosten.

Auswirkungen der Sanierung


Durch die Sanierung entfallen insgesamt 87 Stellplätze: 24 für neue Technikräume, weitere durch den neuen Ankermieter im Erdgeschoss, die Erstellung der Aufzugsanlage und breitere Einstellplätze.

Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden 962 Stellplätze zur Verfügung stehen.

Finanzielle und zeitliche Aspekte


Die zusätzlichen Haushaltsmittel in Höhe von 2.905.300 Euro werden noch im Jahr 2024 benötigt, um die Baumaßnahme ordnungsgemäß zu Ende zu führen und Einnahmeausfälle zu minimieren. Der Antrag auf Genehmigung der überplanmäßigen Mittelbereitstellung wird dem Rat in einer der kommenden Sitzungen zur Entscheidung vorgelegt.

Die Kostenerhöhung um 2.905.300 Euro wurde dem Ausschuss vorgelegt. Die neuen Gesamtkosten betragen 18.405.300 Euro brutto. Da es sich um einen Betrieb gewerblicher Art handelt, werden lediglich die Netto-Baukosten von 15.466.700 Euro finanziert.

Die Verwaltung betonte die Notwendigkeit der Mittelbereitstellung, um die Funktionsfähigkeit der Tiefgarage sicherzustellen und die Bauarbeiten schnellstmöglich abzuschließen.


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