Braunschweig. Etwa 30.000 Sinkkästen sind über das Stadtgebiet Braunschweig verteilt. Die Abläufe – dicke stabile Gitterroste aus Metall – die im Rinnstein liegen, nehmen den Regen aus der Gosse auf, der von den Straßen und Wegen abfließt, ebenso Staub, Laub, Reifenabrieb etc. Darunter befinden sich Auffangbehälter – die so genannten Sinkkästen. Die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SEBS) reinigt diese Behälter regelmäßig. Darüber informiert die SEBS in einer Pressemitteilung.

Im Herbst ist wegen der herabfallenden Blätter der Bäume besonders viel zu tun. „Freie Abläufe sind für eine funktionierende Kanalisation unabdingbar – gerade bei Starkregen! Daher appelliert die SEBS an alle Bürgerinnen und Bürger, Laub nicht in diese Sinkkästen hinein zu fegen", meint Bastian Gent, Abwassermeister der SEBS.

Bis zu 70 Kilogramm

Gully-Pflege: Mit einem speziellen Hebegerät wird das Gitter über dem Sinkkasten abgehoben. Foto: Stadtentwässerung Braunschweig GmbH

Doch das ist normal. Müll im Sinkkasten ärgert Gent dagegen schon. Das gefährdet den Abfluss und belastet unnötig unser Wasser. „Zigarettenkippen enthalten beispielsweise Gifte, die so in den Wasserkreislauf gelangen.“ Ebenso wenig gehören Putzwasser oder gar Farbreste in den Rinnstein. „Oft geschieht das zwar aus Unwissenheit, schlecht für unsere Umwelt ist es dennoch“, sagt Gent. Das Problem: Anders als das Wasser in Bad oder Küche fließt Wasser von der Gosse nicht zur Kläranlage, sondern in vielen Fällen in den nächsten Bach, Fluss oder Kanal. Da wird schnell klar, warum beispielsweise eine Autowäsche nur auf besonderen Waschplätzen erlaubt ist, die eine umweltfreundliche Abwasserentsorgung gewährleisten.