Braunschweig. Eine Braunschweigerin hat nach einem Schockanruf am 16. Juni zwischen 10 und 13:30 Uhr Bargeld und Schmuck an einen
unbekannten Täter übergeben. Hierüber berichtet die Polizei. Die Polizei sucht nun Zeugen, die die Geldübergabe beobachtet haben.
Eine 82-jährige Braunschweigerin hat am Vormittag des 16. Juni einen Anruf erhalten. Zunächst gab sich jemand als Polizeibeamter aus und erzählte ihr, dass ihre Nichte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Der angebliche Polizeibeamte fragte die Seniorin auch nach ihrer Handynummer. Kurze Zeit später erhielt sie einen Anruf auf ihrem Handy. Diesmal gab sich ein Anrufer als Staatsanwalt aus. Der Mann sagte ihr, dass ihre Nichte eine Haftstrafe antreten müsste, wenn sie nicht eine hohe Geldsumme bezahlen würde. Sie sollte sofort das
nötige Geld besorgen. Weiterhin sollte sie das Gespräch nicht beenden und mit einem Taxi zur Martinikirche fahren.
Die Braunschweigerin packte daraufhin Uhren und Schmuck in einen auffälligen Jutebeutel (weißer Beutel mit der roten Aufschrift "Kindermoden Fehrke") und fuhr mit dem Taxi zur Bank. Dort hob sie eine fünfstellige Summe ab und fuhr weiter zur Martinikirche. Der angebliche Staatsanwalt sagte ihr nun, dass er gerade noch mit der Abwicklung der Formalitäten beschäftigt sei. Die Frau sollte das Geld in der Kirche an einen Herrn übergeben. Sie ging in die Kirche und wurde dort von einem Mann angesprochen. Sie übergab ihm Geld und Schmuck. Sie beschreibt den Mann als etwa Mitte 30, etwa 1,65 Meter groß, schlank, Jeanshose, Jeanshemd und Jeans-Baseballkappe.
Später, als sie mit ihrer Nichte telefonierte, bemerkte die Frau den Betrug und die Polizei wurde informiert. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die die Situation in der Martinikirche beobachtet haben. Hinweise erbitten die Ermittler unter der Telefonnummer 0531/476-2516.
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