Braunschweig. Die Deutsche Bahn AG (DB), die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Stadt Braunschweig (Stadt) schaffen Platz für Fahrräder am Hauptbahnhof. Alte Räder sollen entfernt werden. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
Anfang der Woche wurde mit der Kennzeichnung durch Banderolen von Schrottfahrrädern, die offenkundig nicht mehr fahrtauglich sind, begonnen und die Reinigung der Fahrradabstellanlagen auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes intensiviert. Auf den Banderolen ist das Datum der geplanten Entfernung des Fahrrades – mehrere Wochen im voraus – angegeben. Gleichzeitig wird der Zentrale Ordnungsdienst die Fahrradständer im Umfeld des Hauptbahnhofs verstärkt kontrollieren und entsprechende Fahrräder markieren.
Regelmäßige Räumung
DB und Stadt Braunschweig seien gleichermaßen an einem ordentlichen Erscheinungsbild des Bahnhofsvorplatzes interessiert. Daher übernimmt die Stadt die Hälfte der für die Entfernung der Fahrradwracks entstehenden Kosten. Die Aufräumaktion soll zukünftig in einem zweimonatigen Intervall stattfinden, sodass von einem spürbaren Effekt Pendler ausgegangen wird. Radfahrern, die ihr Fahrrad über längere Zeit sicher am Hauptbahnhof abstellen möchten, wird die Nutzung der Arbeiterwohlfahrt (AWO)-Radstation empfohlen.
Viele Stellplätze vorhanden
Die Radstation sei ein seit dem Jahr 2001 erfolgreiches Modell am Hauptbahnhof mit circa 500 Stellplätzen. Während die DB die Räumlichkeiten für die Station zur Verfügung stellt, bezuschussen die Stadt Braunschweig und die AWO den Betrieb. In der witterungsgeschützten und bewachten Radstation könnten Fahrräder zu attraktiven Tarifen sicher abgestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Die Station würde darüber hinaus einen preiswerten Service für Reinigung, Wartung und Kleinreparaturen (Pannenhilfe) anbieten, welcher auch gerne während der Einstelldauer in Anspruch genommen werden kann. Bei einer derzeitigen Auslastung von circa 70 bis 80 Prozent seien noch circa 100 Stellplätze verfügbar.
Die Stadt arbeite in Kooperation mit der DB und der AWO kontinuierlich daran, die Bedingungen für das Fahrradparken am Hauptbahnhof zu verbessern. Vor dem Hauptbahnhof, im Bereich vor dem Schnellrestaurant und auf den Verkehrsinseln bestünden etwa 500 frei zugängliche Fahrradabstellmöglichkeiten.
Der Hauptbahnhof sei in Braunschweig die wichtigste Drehscheibe einer nachhaltigen Mobilität. Hier wechseln viele Menschen das Verkehrsmittel innerhalb ihrer täglichen Wegeketten. Daraus resultiere eine hohe Nachfrage nach Fahrradstellplätzen. Für die Kombination vom Fahrrad mit dem ÖPNV oder dem schienengebundenen Fernverkehr haben sichere Fahrradabstellanlagen daher eine große Bedeutung. "Gute Fahrradabstellanlagen schaffen Anreize für eine Nutzung des Fahrrades als Zubringer zum Bahnhof", so die Stadt.
mehr News aus Braunschweig