Schüler sammelten über 43.000 Euro für Wasser in Kenia

Mit der Spende soll nun geholfen werden, den Mädchen in Kenia einen ungestörten Schulbesuch zu ermöglichen.

Die Schüler präsentieren stolz ihre Spendensumme.
Die Schüler präsentieren stolz ihre Spendensumme. | Foto: über Lessinggymnasium Braunschweig; S. Pollmann

Braunschweig. Schüler am Lessinggymnasium in Braunschweig organisierten in diesem Jahr einen Spendenlauf, um Geld für ein Wasserprojekt in Kenia zu sammeln. Dabei kam eine stolze Summe zusammen, die nun den Projektverantwortlichen übergeben wurde. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Schule hervor.



In vielen Ländern südlich der Sahara sind traditionell die Frauen dafür zuständig, für den Wasserbedarf im Haushalt zu sorgen. Werden durch eine vom Klimawandel bewirkte Dürre die Wasserholwege länger, so müssen die Mädchen ihren Schulbesuch unterbrechen, um die Familien mit Wasser zu versorgen. Damit schwinden ihre Chancen auf ein besseres Leben.

Dies nahm der wolfsburger Verein Wasser für Kenia e.V. zum Anlass, um an Schulen im Makueni County, in einer ländlichen Region in Kenia, mit dem Bau von Wassertanks oder ähnlichem dafür zu sorgen, dass alle Kinder eine Schulbildung erhalten können. Die Bauprojekte werden zwar von kenianischen Ingenieuren angeleitet und von der Bevölkerung vor Ort selbst errichtet, die Baumaterialien sind aber teuer.

Großer Spendenlauf


Für deren Finanzierung fand am Lessinggymnasium in Braunschweig am 30. August 2024 ein Spendenlauf statt. 645 Läufer aus der Schülerschaft und dem Kollegium suchten sich dafür im Vorfeld Sponsoren, die pro gelaufener Runde einen bestimmten Spendenbetrag zusagten. So ist eine Summe von 43.066,39 Euro zusammengekommen, die nun Anfang November symbolisch an Herrn Stein vom Verein Wasser für Kenia e.V. übergeben werden konnte.

Stein betonte gegenüber den bei der Spendenübergabe anwesenden Schülern aus der Klasse 5F und dem Organisationsteam aus dem 13. Jahrgang, dass dies die in diesem Jahr höchste Spendensumme, die eine Schule an den Verein übergeben konnte, sei und bedankte
sich bei den Anwesenden mit den Worten „Asante sana“ – „Vielen Dank“.

Unterstützung für dringende Projekte


Im anschließenden Gespräch der Schüler mit Herrn Stein wurde deutlich, dass die gesammelten Spenden in Kenia für die Projekte eingesetzt werden sollen, die gerade am Dringendsten benötigt werden. Das werden vermutlich Wassertanks an kenianischen Schulen oder auch ein Sanddamm, mit dessen Hilfe eine ganze Gemeinde in der Trockenzeit mit Wasservorräten versorgt werden kann, sein. Mit dem Bau holzsparender Schulöfen könnte der CO2-Ausstoß bei der Zubereitung des Schulessens um die Hälfte reduziert werden und auch der Holzbedarf würde sich halbieren – auch dafür sollen Spendengelder aufgewendet werden.

In den Dankesworten, die Stein an die Schüler richtete, wurde auch deutlich, dass deren Einsatz dafür gesorgt hat, das Leben gleichaltriger kenianischer Kinder ein gutes Stück weit zu verbessern. Die Schulgemeinschaft des Lessinggymnasiums Braunschweig ist stolz darauf, gemeinsam dazu beigetragen haben zu können, so heißt es in der Pressemitteilung abschließend.


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