Braunschweig: Gäste betreuen, Speisen zubereiten, aber auch Waren prüfen und Verkaufsgespräche führen – die Facetten des Gastgewerbes sind vielfältig und Ausbildungsplätze sind vorhanden. Einen Einblick in die unterschiedlichen Berufsbilder der Branche erhielten in dieser Woche die Teilnehmer am Praxisfachmodul „Hotellerie/Gaststätten“ des Programms „Berufsorientierung in Braunschweig“ (BOBS).
Zum Abschluss lieferten die neun Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Sophienstraße und der Lotte-Lemke Förderschule mit einem selbst gekochten und servierten Drei-Gänge-Menü im Braunschweiger Haus der Familie erfolgreich ihr Meisterstück ab.
Börek, Möhren-Apfel Rohkost und eine Suppe von roten Linsen standen so am heutigen Freitag auf dem Mittagstisch von Braunschweigs Erstem Stadtrat Ulrich Markurth, Harald Eitge, Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar, Björn Hinrichs, Braunschweigische Landessparkasse und Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH. Als Vertreter der BOBS-Partner überzeugten sie sich zum Abschluss der Praxiswoche vor Ort vom fachlichen Können der Teilnehmer. „Um attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben sind unsere Hotel- und Gastronomiebetriebe wie alle anderen Unternehmen auf geeignete Auszubildende angewiesen. Der frühzeitige Einblick in die Anforderungen und praktischen Grundlagen der Ausbildungsberufe hilft den Jugendlichen, sich gleich für den passenden Beruf zu entscheiden und beugt in diesem Sinne auch Ausbildungsabbrüchen vor“, sagt Ulrich Markurth.
An BOBS nehmen Jugendliche aus 8. und 9. Klassen von 25 Förder-, Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien teil. Nach einer ersten Selbsterkundung im Unterricht schnuppern die Schülerinnen und Schüler in drei Betrieben aus den Bereichen gewerblich/technisch, kaufmännisch/verwaltend und Gesundheit/Soziales erste Praxisluft. Auf Grundlage dieser Erfahrungen wählen die Teilnehmer aus den 13 Förder-, Haupt- und Gesamtschulen zwei Praxisfachmodule aus. „Die jeweils einwöchigen vertiefenden Angebote sind ein wichtiger Baustein im Berufswahlprozess. Sie vermitteln neben praktischen Inhalten auch Informationen über schulische und betriebliche Ausbildungsmöglichkeiten“, erläutert Harald Eitge. Dazu finden die Praxisfachmodule, die auch in elf weiteren Berufsfeldern wie z.B. Chemie, Metall, Hochbau, Pflege oder Kaufmännischen Berufen im Angebot sind, immer in Übungswerkstätten der örtlichen Bildungsträger statt. Methoden und Vorgehensweise sind altersgerecht aufbereitet.
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