Schwester-Mörder droht lebenslange Psychiatrie

von Nick Wenkel


Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, wurde die Antragsschrift bereits an das Landgericht zugestellt. Symbolfoto: Archiv
Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, wurde die Antragsschrift bereits an das Landgericht zugestellt. Symbolfoto: Archiv | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Im Oktober 2016 ermordete ein unter Angstzuständen leidender Mann seine ein Jahr ältere Schwester in ihrer Wohnung nahe dem Braunschweiger Hauptbahnhof. Nun stufte ein Sachverständiger den 62-Jährigen für schuldunfähig ein.


Nach der Tat im Oktober ging die Polizei bereits davon aus, dassder Mann offensichtlich krank sei (regionalHeute.de berichtete). Pressesprecher Joachim Grande erklärte: „Er hat vor Gott und der Welt Angst, nach ersten Erkenntnissen führte diese Angst zu der Attacke auf seine Schwester.“ Wie Staatsanwältin Julia Meyer gegenüber regionalHeute.de bestätigt, habe nun ein Sachverständiger den 62-Jährigen begutachtet und sei davon überzeugt, dass der Täter schuldunfähig sei. Laut Meyer befinde der Mann sich zur Zeit weiterhin in einer geschlossenen psychiatrischen Abteilung. Im Gegensatz zu „normalen"Anklagen die zu Freiheitsstrafen führen, drohe dem 62-Jährigen durch eine Antragsschrift der Staatsanwaltschaft an das Landgericht nun die lebenslange Unterbringung in einer Psychiatrie.

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