Braunschweig. Nach einem sexuellen Übergriff auf eine 26-Jährige auf ihrem Nachhauseweg sucht die Polizei dringend Zeugen und bittet um Hinweise. Ereignet hat sich der Vorfall in der Nacht zum Sonntag in der Militschstraße in Melverode (regionalHeute.de berichtete).
Nach Polizeiangaben war die junge Frau Sonntagmorgen gegen 03.50 Uhr an der Haltestelle Sachsendamm aus der Tram Linie 1 ausgestiegen und von dort aus vom mutmaßlichen Täter verfolgt worden. Der Täter soll ebenfalls in der Straßenbahn gesessen haben. Beim Betreten des Mehrfamilienhauses gelangte der Mann mit hinein, hielt die Frau fest und bedrängte sie sexuell. Aufgrund der Gegenwehr und lauter Hilferufe dürfte der Angreifer dann geflüchtet sein. Warum nutzt die Polizei nicht die Videoaufzeichnungen aus der Straßenbahn, um nach dem Täter zu fahnden? "Die Aufnahmen werden zur Zeit noch gesichtet und bearbeitet, sind aber vorhanden. Sie zeigen, dass der Mann zusammen mit der Frau ausgestiegen ist. Für eine Öffentliche Fahndung mit den Bildern bräuchte es noch eine Freigabe eines Ermittlungsrichters", so Polizeisprecher Joachim Grande. Kommt es zu einem Vorfall in einer Straßenbahn, die über Kameras verfügt und der Fahrer wird darüber in Kenntnis gesetzt, dann macht dieser einen Vermerk im Fahrbericht und das Band wird nicht überspielt, so die Polizei. Christopher Graffam, Braunschweiger Verkehrs-GmbH sagte dazu: „In allen modernen Trambahnen der Baureihen 2007 und 2014 sind Kameras fest installiert. In den älteren Bahnen teilweise. Die Kameras zeichnen für 24 Stunden auf, dann wird das Band automatisch gelöscht. Wenn eine Anfrage zur Beweissicherung durch die Polizei oder die Staatsanwaltschaft vorliegt, können die Daten vor der Löschung gesichert und den Behörden zur Verfügung gestellt werden.“ Hinweise zum Täter bitte an den Kriminaldauerdienst, Tel. 0531/476 2516.
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